Schöner Sitzen?

Der italienische Anbieter Caimi beschäftigt sich mit der Gestaltung von akustisch wirksamem Mobiliar. An der deutschen Messe Orgatec hat die Firma ihre neuesten Produkte vorgestellt. Zum Beispiel haben Paola Navone und Studio Otto «NapWork» entworfen, ein anpassungsfähiges Sofasystem aus geraden und sechseckigen Modulen. Der Bezug ist aus schallabsorbierendem Technopolymer gefertigt. Die Sitzpolster-Module sind für kleinere Räume geeignet, zugleich lassen sich durch Kombination mehrerer Elemente auch grosse Gemeinschaftsräume bespielen. Das System überzeugt durch seine Vielfältigkeit in der Anwendung.

Vor zwanzig Jahren wurde der Stuhl «Innovation C» von Fredrik Mattson für Stockholms Flughafen Arlanda entworfen. Nun erscheint das Sitzmöbel, das beim schwedischen Anbieter Blå Station angeboten wird, zum Jubiläum in einfarbigen Varianten. Damit folgt die Firma einem aktuellen Trend bei der Gestaltung von Innenräumen. Bemerkenswert an «Innovation C» ist, dass man sich unterschiedlich setzen kann: Die Armlehne kann zur Rückenlehne werden und umgekehrt. Auch findet der Laptop gleich mit auf dem Möbel Platz – zur Entstehungszeit des Stuhls war das ein Novum.

Das Münchner Designer-Duo Relvãokellermann hat für die Firma Gumpo das Möbel «Pony» entworfen. Die Kombination aus Sitzplatz und Tisch funktioniert sowohl im öffentlichen als auch im privaten Raum. Die runde Platte ist drehbar, und der Hocker lässt sich auf seinen Rollen schieben. Das Sitzmöbel besteht fast ausschliesslich aus Holz, viele Arbeitsgänge erfolgen in Handarbeit im bayerischen Teisbach. «Pony» ist in sechs Farben verfügbar. Die verwendeten Stoffe werden aus recycelten Kunststoffabfällen hergestellt.