Pritzker Preis 2013 für Toyo Ito

Jenny Keller
21. mars 2013
Toyo Ito. Bild: Yoshiaki Tsutsui

Toyo Ito, 71, wird mit dem «Nobelpreis der Architekten» geehrt: Er erhält den Pritzker-Preis 2013, was Thomas J. Pritzker, der Vorsitzende der Hyatt Stiftung, die den Preis sponsert, Anfang Woche bekannt gegeben hat. Die Preisverleihung findet am 29. Mai in Boston statt. Interessanter als die Zitate der Jury, die sich bei jedem Preis ähneln, ist die Tatsache, dass Glenn Murcutt, Jurymitglied und Pritzker-Preisträger 2002, lobend erwähnt, Toyo Ito sei Inspiration für die jüngere Architektengeneration in Japan und im Ausland. Zum Beispiel für Kazuyo, Sejima, Sanaa, die den Pritzker Preis vor ihm (!) im Jahre 2010 erhalten haben. An der Biennale in Venedig letztes Jahr hat Toyo Ito zusammen mit drei jungen, aufstrebenden Architekten – Kumiko Inui, Sou Fujimoto und Akihisa Hirata den Beitrag «Architecture possible here? Home-for-All» konzipiert, ein Wiederaufbauprojekt für die 2011 von einem Tsunami verwüstete Region um Fukushima, was Japan den goldenen Löwen für den besten Länderpavillon beschert hat. Und Toyo Ito (wieder) ins Bewusstsein der Architektenwelt gebracht hat. 2002 wurde er in Venedig bereits für sein Lebenswerk geehrt.

Tama Art University Library (2004 - 2007), Hachioji-shi, Tokyo, Japan. Bild: Tomio Ohashi

Als Jungendlicher soll er sich nicht für Architektur interessiert haben, mehr für Baseball. Doch als Student erhielt er den ersten von vielen Preisen von der Universität Tokyo für seinen Diplomentwurf. 1971 gründete Toyo Ito sein Architekturbüro Urbot. Das stand für Urban Robot. 8 Jahre später, mit wachsendem Erfolg und Bekanntheitsgrad, hiess man ganz angepasst Toyo Ito & Associates. Ende Neunziger-/ anfangs Nullerjahre wurde das Büro international gefragt und baut seither in Asien, Nord- und Südamerika und Europa. 2002 zum Beispiel den Serpentine Pavilion im Hyde Park von London.

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