Günstiger Wohnraum dank Holzmodulbau
Susanna Koeberle
11. avril 2018
Aus 93 fertigen Holzmodulen entsteht eine Wohnanlage am Vulkanplatz in Zürich. Rendering: Johannes Kaufmann Architektur, Dornbirn
In Zürich entsteht am Vulkanplatz eine Wohnanlage mit 33 Wohneinheiten für
Studenten und Asylsuchende. Das Projekt wird in Holzmodulbauweise errichtet
und ist vom Dornbirner Architekturbüro Johannes Kaufmann geplant worden.
Dass Holzmodulbau nicht teurer als Massivbau ist, zeigt diese Wohnanlage in Zürich. Sie
bietet jungen Menschen und Asylsuchenden ökologisches Wohnen bei Mieten, die sie sich
leisten können. Bereits Anfang September werden die 33 Wohneinheiten mit 65, beziehungsweise 100 m2 Wohnfläche in der dreistöckigen Wohnanlage, die aus zwei Baukörpern besteht, beziehbar
sein. Wie das funktioniert? Produktionsbeginn der Raummodule ist Mitte April in der
Montagehalle der Zimmerei Kaufmann in Reuthe. Parallel dazu wird auf der Baustelle in
Zürich die Bodenplatte betoniert. Die schlüsselfertig ausgestatteten Raummodule werden
nach Zürich transportiert. Eine Wohneinheit wird dann vor Ort aus zwei, beziehungsweise drei Modulen zusammengesetzt. Das Aufrichten der Module dauert nur sechs Tage. Das bedeutet auch
wesentlich weniger Baustellenverkehr. An diesem Standort soll die Wohnanlage vorerst 20
Jahre genutzt werden, danach ist eine Versetzung der Gebäude angedacht. Auch das ist nur
durch innovativen Holzmodulbau möglich. Zum Gesamtauftrag der Zimmerei Kaufmann
gehören neben dem Holzmodulbau Fassade, Dachstuhl, Laubengänge und Treppenhaus.