Visualización © studio berardi miglio, PENZISBETTINI.
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Situationsplan
Dibujo © studio berardi miglio, PENZISBETTINI.
Erdgeschoss
Dibujo © studio berardi miglio, PENZISBETTINI.
Schnitte
Dibujo © studio berardi miglio, PENZISBETTINI.
Axo
Dibujo © studio berardi miglio, PENZISBETTINI.
Detail
© studio berardi miglio, PENZISBETTINI.

Neubau Mehrzweckhalle Lauchetal

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Ubicación
Lauchetal
Landschaftsarchitekt
Usus Landschaftsarchitekten
Ingenieure
Makiol Wiederkehr Ingenieure Holzbau
Projektwettbewerb
2. Preis – in Zusammenarbeit mit PENZISBETTINI

Die Schulanlage in Affeltrangen hat sich über die Zeit als Ansammlung von Gebäuden entwickelt. Die Aussenräume sind sehr differenziert und bieten vielfältige Situationen für Schüler:innen - Preis dafür ist die eher diffuse Orientierung auf dem Gelände.
Der zentrale, asphaltierte Spielplatz besitzt das Potential, als identitätsstiftender Ort zu agieren und die Anlage subtil zu strukturieren. Die neue Mehrzweckhalle ersetzt die bestehende an Ort und Stelle mit heutigen Standards und schafft dank der Ausformulierung der Eingangshalle als «Laube», den heutigen Spielplatz räumlich präziser zu definieren und programmatisch zu aktivieren. Der Spielplatz wird zum «Platzhof».
Die Halle wird im Stadtraum sowohl vom Westen (Bahnhof- und Gehrenstrasse) als auch von Osten (Märwilerstrasse, Platzhof) wahrnehmbar und tritt über die schulische Nutzung hinaus als Mehrzweckhalle mit regionaler Bedeutung auf.
Die Mehrzweckhalle mit der umlaufenden, gläsernen «Laterne» bildet das Zentrum des Projektes, das von der Bühne im Norden, den Geräteraumen im Süden und der Eingangshalle mit Office im Osten gerahmt wird. Vom Platzhof bildet die «Laube» den Auftakt zum Gebäude: durch das umlaufende Dach wird man intuitiv zur Eingangshalle geleitet, entweder zum westlichen oder östlichen Zugang. Die Eingangshalle orientiert die Besucher, die die Mehrzweckhalle durch die breiten Türen, das Office mit Ausgabetheke und das Untergeschoss über die Treppenanlage adressiert. Im Untergeschoss befinden sich die Garderoben und die Räume der Zivilschutzanlage.
Das Office ist funktional synergetisch mit dem Stuhlmagazin/ Materialraum gedacht: beide grenzen an die Mehrzweckhalle und wenn die Stühle in der Halle positioniert sind, dient der Bereich als Lager für das Office (Leergut, Catering). Ein direkter Zugang der Ausgabetheke zur Mehrzweckhalle, Foyer und Platzhof ermöglicht eine hohe Flexibilität, unkomplizierte Anlieferungen und die unmittelbare Nutzung des Aussenraumes für gastronomische Zwecke (Aussengrill, Ausgabetische). Die Bühne erstreckt sich über die ganze Breite der Mehrzweckhalle, wird in Norden ebenerdig mit dem Aussenraum verbunden (Anlieferung, Montagen) und dank der dreiseitigen Verglasung der Laterne natürlich belichtet.
Ein separater Zugang vom Treppenhaus und eine schalldichte Faltwand zur Mehrzweckhalle hin erlauben die Bühne als eigen- ständigen Raum zu nutzen. Die Decke der Halle wird mit akustisch absorbierenden Paneelen ausgestattet, die zusammen mit den harten Flächen des Tragwerks eine möglichst optimale akustische Ausgangslage für Konzerte schaffen.
Die neue Mehrzweckhalle ist als Holzbau konzipiert und erscheint als einfacher, einladender Bau. Das Untergeschoss und die Bodenplatte aus Beton bilden den Sockel für ein konventionelles und sich wiederholendes Holztragwerk aus Stützen und Trägern, die die Halle effizient überspannen. Die Tragstruktur wird wo nötig gedämmt und mit einer hinterlüfteten Holzschalung verkleidet.
Der oberste Bereich der Struktur wird verglast und kann sowohl von aussen gegen Sonneneinstrahlung geschützt als auch von innen mittels Rollos für Veranstaltungen verdunkelt werden. Vereinzelt dienen Paneele zur Aussteifung, die mit dem lokal bekannten Motiv des Apfels (Gemeindewappen) subtil dekoriert werden.
Die «Laube» als Eingangshalle mit Office wird als Holzdach konstruiert und mit einer Verglasung versehen.
Roh belassene Oberflächen im Untergeschoss, geschliffene Estrichböden, sowie die Reduktion des Ausbaus auf das vertretbare Minimum konzentrieren den Ausdruck auf das Holztragwerk und dessen Ausfachungen, sowie auf die charakteristische «Laube» und zeugen von einem einfachen Charakter. Der strukturelle Ansatz und der sparsame Ausbau, zusammen mit dem kleinstmöglichen ober- und unterirdischen Volumen versprechen den angegebenen Kostenrahmen einzuhalten.
Die einfache Struktur mit linearen Lastabtragung und Optimierung des Eigengewichts (Holzbau) setzt keine aufwändigen Tragkonstruktionen mit grossem Materialeinsatz voraus. Die gewählte Bauweise für die Tragkonstruktion in Holz ermöglicht einen hohen Grad an Vorfertigung der Bauteile und wirkt sich positiv auf das Kosten-Nutzen Verhältnis aus. Die Gebäudehülle wird dank der Kompaktheit der Volumetrie und der Verzicht auf Einschnitte in der Fassade möglichst optimiert.

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