Sonnenschutz als Sonderkonstruktion

Herr Cascio, Ihre Firma, die MHZ Hachtel & Co AG, hat die Rehaklinik Bellikon mit Faltmarkisen bestückt. Was war das Besondere an dieser Aufgabe?

Gewiss die sehr grossen Flächen, die es zu beschatten galt: Die Anlagen weisen teilweise über 65 Quadratmeter Fläche auf. Die Zugkräfte, welche hier wirken, sind enorm und lösen grosse Belastungen aus. Sonderkonstruktionen waren erforderlich, und die Befestigungen mussten später auch vom Bauingenieur freigegeben werden. 

Wir verfügen über langjährige Erfahrung im Bereich von Sonderkonstruktionen, eine eigene Konstruktionsabteilung und einen kompetenten Montageservice. Seit vielen Jahren stellen wir komplexe Sonderanfertigungen her und können dies durch gelungene Referenzprojekte auch belegen – beispielsweise den Flughafen in Hamburg, die BMW Welt in München, das Kameha Grand in Bonn oder die Conference Hall bei Swatch Omega in Biel. 

Das Architekturbüro war zwar beim Vergabegespräch nicht direkt vertreten, hatte jedoch in Bezug auf Stoffauswahl, Funktion und Optik klare Erwartungen. Unsere Anlagen entsprachen allen gestellten Anforderungen – auch den ästhetischen und architektonischen.

Die Anlagen sind nun seit rund zwei Jahren in Betrieb. Grundsätzlich ist das Produkt bei sachgemässer Verwendung langlebig und pflegeleicht. Im Aussenbereich sollten die Anlagen jedoch regelmässig gewartet werden. Auf Wunsch unterstützen wir dabei mit unserer Montageabteilung. 

Die Optik ist für einen Architekten sicher wichtig. Gerade deshalb wäre es – nicht nur für uns Hersteller – wichtig, dass der Sonnenschutz früh genug in die Planung mit einbezogen wird. Auch sollte man rechtzeitig an eine entsprechend geeignete Unterkonstruktion für die Montage denken. So lässt es sich vermeiden, dass nachträglich Konsolen angebracht werden müssen, die sich dann allenfalls negativ auf das Gesamtbild auswirken.