Photo © Hager Partner AG
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Gärten Museum Johann Jacobs

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Location
Zürich
Year
2012
Client
Jacobs Foundation
Projektierung
2011-2012
Realisierung
2012
Fläche
1'800 m²
Projektteam
Miller & Maranta AG, Basel

Die beiden Gärten am Seefeldquai 17 und in der Mainaustrasse 2 wurden zeitlich kurz hintereinander angelegt, sind aber im Ausdruck und im Bezug zum Haus ganz unterschiedlich gestaltet. Beide Gärten sind aus Sicht der Gartendenkmalpflege schützenswert. Mit der Renovation der beiden Villen, die heute beide derselben Eigentümerin gehören, sollte einerseits die Verbindung zwischen den beiden Liegenschaften stärker hervorgehoben werden, andererseits die Eigenständigkeit der ehemaligen Privatgärten erhalten bleiben. Unser Entwurf fasst die beiden Gärten räumlich zusammen und stärkt gleichzeitig ihre unterschiedlichen Atmosphären. Dabei greifen wir das ursprüngliche Wechselspiel zwischen vertikalen Pappeln und ausladenden Buchen wieder auf.

Der sonnige, offene Garten von 1913 am Seefeldquai 17 weist die klassische Struktur grosser Villengärten am Zürichsee auf. Aus der Entstehungszeit sind die aufwendige Einfriedung und die markante Blutbuche erhalten. Im Anschluss an den zentralen Salon liegt eine erhöhte Terrasse, welche die zentrale Achse der Villa aufgreift und den Blick auf den See inszeniert. Wir betten die Terrasse in einen Hain aus Goldregen ein und pflanzen gelb-weisse Sonnenstauden in ausladende Beete. Ein Kiesweg führt durch Staudenbeete und Rasenflächen um das Haus herum und weitet sich im Bereich der Blutbuche zu einem Sitzplatz auf.

Der etwas ältere Garten von 1908 in der Mainaustrasse 2 weist einen eher schattigen, introvertierten Charakter auf. Wir belegen die Wege mit einer Wildsteinpflästerung in polygonaler Formensprache. Die erhaltene Einfriedung und die beeindruckende Hängebuche aus der Entstehungszeit werden in die Neugestaltung integriert. In die Blumenbeete mit blau-roten Farbnuancen sind intime Sitzplätze eingebettet. Die Fassade wird auf der Seeseite mit Kletterrosen berankt.

Mit unserer Gestaltung konnten wir die berechtigten Wünsche der Bauherrin nach erhöhter Benutzbarkeit und Aufenthaltsqualität sowie nach einem besseren Bezug zwischen den Villen in den historischen Kontext integrieren. Gleichzeitig blieb die Eigenständigkeit der beiden Gärten erhalten.

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