Umbau Sägereigebäude
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- 2016
Das Sägereigebäude ist ein Zeitzeuge aus der Vorindustrialisierung in Affoltern noch vor der Zeit des Bahnbaus mitt des 19 Jahrhunderts. Der Standort von Sägewerken ist bereits auf frühesten Karten an der Stelle bevor die Zürichstrasse die Jonen quert. Das heute erhaltene Gebäude steht gut zur Hälfte auf dem Jonenbach und wurde nach dem Ende der wassergetriebenen Sägerei nur noch als verbretterter Lagerraum genutzt.
Die ursprüngliche Struktur des Sägereigebäudes als überdachter Arbeitsplatz weist eine grösstmögliche Offenheit und Stützenlosigkeit für die damalige Zeit auf. Die Baumstämme wurden längs aber auch quer zum Gebäude eingezogen. Auf der strassenseitigen Fassade weisen die grossen Öffnungen noch auf die Zeit hin, wo die Trämel (Baumstämme) mit der noch vorhandenen und restaurierten Seilwinde in die Sägerei gezogen wurden.
Die Säge, stand unmittelbar neben dem Bach auf dem Fundamentsockel. Der Holzbau mit liegendem Dachstuhl überspannt den Sägeraum und die Jonen in einem. Bei der Umnutzung zu Gewerberäumen war die Klärung der ursprünglichen Holzstruktur und die Öffnung der Fassade zentral.
Der Dachstuhl konnte mit minimalen Eingriffen vom Brettlager zu einer Büronutzung weiterentwickelt werden. Die lange, lichtbringende Gaube erscheint dabei als klar zugefügtes, neuzeitliches Elemente.