Garten MFH Guggachzehn
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- 2011
Im Rahmen der innerstädtischen Verdichtung wird ein Neubau mit villenartigen Wohnungen in das Innere einer ansatzweisen Hofrandbebauung gesetzt. Das Gebäude kommt folglich zurückversetzt zwischen einem sehr gärtnerischen Wohngebiet und eher hinterhofartigen Gewerbenutzungen zu stehen und lässt wenig Freiraum übrig. Das Gartenkonzept schlägt eine üppige gärtnerische Bepflanzung vor, die das Grundstück bänderartig umfasst. Die räumliche Staffelung der Vegetationsbänder vergrössert visuell den Raum: zur Parzellengrenze hin vermittelt eine hohe geschnittene Hainbuchenhecke zum öffentlichen Raum hin und garantiert so den Sichtschutz, ohne den schmalen Zwischenraum zu beengen. Zum Haus hin werden die Pflanzbänder tiefer. Es werden zwei unterschiedliche Zonen ausgeschieden: ein halböffentlicher Zugangs- und gemeinsamer Aufenthaltsbereich sowie ein ruhiger, nur auf einem Trampelpfad durchschreitbarer Gartenbereich. Diese Zonierung zeichnet sich durch eine differenzierte Materialisierung aus, die von den Vegetationsbändern überlagert werden. Das Pflanzkonzept lebt durch üppige Verwendung weniger Pflanzarten wie z.Bsp. Hosta oder Hortensien. Vereinzelte Zwiebelpflanzungen und punktuell gesetzte Blütensträucher wie die Hamamelis sorgen für einen ganzjährigen Blütenreigen. Dabei kontrastiert der üppig blühende Sommer- ganz bewusst den kargen Winteraspekt. Das ortstypische Element des Gartenzauns wird aufgenommen und in einem markanten, bewachsenen Metallzaun im Eingangsbereich umgesetzt.
mit BSS Architekten AG, a-65 Architekten
Umgebung: mavo gmbh
vormals vi.vo.architektur.landschaft gmbh