Dahinden Heim Architekten

Nach der Betriebsschliessung einer Zimmerei mit Werkstatt- und Bürogebäude, einer Abbundhalle und einem Wohnhaus stellte sich die Frage nach einer sinnvollen Umnutzung. Für das in der Wohn- und Gewerbezone, ideal gelegene Areal lag die Nutzungsidee auf der Hand: Wohnen an sonniger, ruhiger und bevorzugter Lage. Weniger ideal waren Grundstücksgeometrie, Topografie und die Erschliessungsvoraus-setzungen. Dank einem mit der Nachbarschaft offen geführten Projektentwicklungsprozess und einem engen Dialog mit der Gemeindebehörde konnte der Weg für den Abbruch der Gewerbeliegenschaften und die Erstellung von gleichartigen Mehrfamilienhäusern geebnet werden. Die zwei Mehrfamilienhäuser mit je sieben Nutzungseinheiten wurden für zwei verschiedene Bauherrschaften entwickelt, im einen Fall als Miet- im andern Fall als Eigentumsobjekt. Zwischen beiden Gebäuden musste im Untergeschoss noch eine überhohe Werkstatt für den Unterhalt und Service von Oldtimer-Fahrzeugen untergebracht werden. Dank einer identischen Grundriss- und Schnittkonzeption sowie einem einheitlichen Materialkonzept gelang es eine gesamtheitlich stimmige Arealüberbauung zu realisieren. Als Würdigung der Vergangenheit der einstigen Zimmerei wurde für die Fassade eine Verkleidung aus Zedernholz gewählt, welche wegen seiner Verlegeart an die eleganten Brettstapel erinnert, welche für die Zimmerei einst charakteristisch waren. Diese holzverkleideten Bauten in der landschaftsarchitektonisch subtil gestalteten Umgebung, bestehend aus buschigen Steppen- und Savannengräsern, werden schon bald Bauten der Ursprungsregion des Fassadenmaterials gleichen, Bauwerken an der pazifischen Küste.