Reaktionen auf Geschwister-Türme & Ehre für die Architekten
Inge Beckel
23. October 2014
Bald sollen es zwei sein ... Roche-Türme in Basel. Bild: roche.com
Leserinnen und Leser der Baz sind grundsätzlich positiv gestimmt, wenn es um den Bau des zweiten Roche-Turms geht. Primär einmal freuen sich viele über den Entscheid des Pharmakonzerns, weiter in der Rheinstadt zu investieren und damit zu bleiben.
Gleichzeitig wollen gewisse Normalbürger und Bürgerinnen ebenfalls Zugang zur schönen Aussicht haben. Dazu versprach gestern CEO Schwan, geführte Touren anbieten zu wollen. Es gibt jedoch vereinzelt auch kritische Stimmen aus Basel, die etwa sagen, dass das Medikament Tamiflu weit mehr Geld eingebracht habe als die Firma je in der Schweiz Steuern zahlen werde. Ein Leser aus Zürich will sich ungern von den Baslern überbieten lassen – schliesslich sei die Limmatstadt die grösste des Landes. Ansonsten bleiben die Gemüter ausserhalb der Rheinstadt gegenüber dem Projekt recht ruhig – obwohl die Steigerung doch beachtlich ist: 126m Höhe beim Primetower, 178m bei Bau 1 in Basel, numehr sind 205m geplant. Das höchste frei stehende Gebäude der Schweiz ist jedoch weiterhin der Fernsehturm St. Chrischona mit 250m.
Übrigens erhielten die Architekten der Türme, die Basler und Pritzker-Preisträger Herzog & de Meuron, gerade eine weitere Auszeichnung: In Chicago wurde ihnen für ein Parkhaus in Miami Beach, das aus einer offenen Betonstruktur besteht, der erstmals verliehene Mies Crown Hall Americas Price (MCHAP) übergeben. Der Preis ist mit 50'000 Dollar dotiert.