Erweiterung Schulanlage Oberrüti
Zurück zur Projektliste- Standort
- 5647 Oberrüti
- Jahr
- 2021
- Bauherrschaft
- Gemeinde Oberrüti
Projektidee
In der gewachsenen Schulanlage werden die verschiedenen Funktionen je unterschiedlichen Häusern zugeordnet. Der gemeinsame Pausenhof spannt sich zwischen diesen Häusern auf. Dieses ortsbaulich-funktionale Prinzip wird mit der Erweiterung aufgenommen und zusätzlich gestärkt. Die neu geforderten Nutzungen werden in zwei separate Gebäude untergebracht. Die neue Sporthalle im westlichen Arealteil als öffentlicher Auftakt ins Dorf und das neue Werkgebäude, welches im östlichen Baubereich zu liegen kommt und die Anbindung zur bestehende Schulanlage gewährleistet.
Sinnliche Materialität
Nur wenige, meist unbehandelte Werkstoffe prägen das Erscheinungsbild dieser Doppelsporthalle. In ihrem wohlkomponierten Zusammenspiel lassen sie ein Haus voller feinsinniger Details entstehen.
Das Wellblech reflektiert die Umgebung und lässt das Gebäude leichter erscheinen. Roh belassene Seekiefersperrholzplatten und Sichtbetonflächen prägen die Raumatmosphäre im Innern. Über eine farblich akzentuierte Materialisierung der Erschliessungsräume werden die Sportler zu den Umkleideräumen und zur Sporthalle geführt.
Abfolge terrassierter Aussenräume
Der neue, räumlich gefasste Pausenraum ist Teil der Serie von in der Höhenlage gestaffelten Aussenräumen. Er bildet die Adressierung: Der Ankunftsort ist nicht ein Gebäude, sondern ein Platz. Die Dachausbildung der Neubauten unterstützt durch die Giebelformationen den Zusammenhalt der Schulbauten und ermöglicht eine harmonische Einbettung der Baukörper in den ländlichen Kontext. Die additive Aneinanderreihung einzelner Giebeldächer verweist auf die jeweils spezifische Nutzung und verleiht dem Neubau einen identitätsstiftenden Ausdruck.