Ovaverva Hallenbad
St. Moritz
- Lichtplaner
- Reflexion
- Jahr
- 2014
Das neue Hallenbad in St. Moritz ist nicht nur ein Bad mit Schwimm- und Sprungbecken, Kinder- und Funbereich, sondern hat als Sport- und Freizeitzentrum auch Platz für Wellness und Gastronomie, Outdoor-Aktivitäten und Verkaufsflächen.
Es vereint eine einprägsame Architektur, die sich trotz unkonventioneller Erscheinung harmonisch in die Umgebung und Landschaft einfügt und dies mit einer modernen und zweckmässigen Infrastruktur verbindet.
Das tagsüber vorhandene weiche, natürliche Tageslicht wurde mit künstlichem Licht in die Raumtiefen verlängert und additiv verstärkt. Um dies zu erreichen, wurden im Bädergeschoss präzise, geometrische Setzungen von diffusen Lichtfeldern vorgenommen, welche sich in das architektonische Raster integrieren. Die über den Becken in die Höhe springenden Raumvolumen wurden mit indirektem Licht komplementiert, um die Spannung zwischen den verschiedenen Raumhöhen zu unterstreichen.
Eigens für das Projekt entwickelte Deckenleuchten verschmelzen mit der Architektur und unterstreichen den leichten Charakter des Gebäudes.
Je weiter innenliegend, also tageslichtferner die Räume, desto mehr geht das weiche Diffuslicht in eine Inszenierung über. Als Höhepunkt dieser Entwicklung der Raumgegebenheiten gilt der Funtower, der kein Tageslicht empfängt, dafür aber materiell und lichttypologisch hochinszeniert wird – sozusagen das mystische, dunkle Gegenstück zu der weissen Bäderwelt.
In den Wellness- und Ruhebereichen geschieht eine Herabsenkung der Lichtpunkthöhen, der Beleuchtungsstärken sowie der Lichtfarbtemperaturen, wodurch eine kontemplative Atmosphäre geschaffen wird. Obwohl subtile Differenzierungen in der Lichtführung bezüglich der verschiedenen Räume spürbar sind, werden diese durch eine allgemein zurückhaltende, weiche Beleuchtung sowie homogene Materialsprache verbunden.
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