Roost Augenoptik AG
Zurück zur Projektliste- Standort
- Schwertstrasse 5, 8200 Schaffhausen
- Jahr
- 2024
Die Augenoptik Roost AG in Schaffhausen wurde von pfeffermint AG umgebaut, um die Arbeitsabläufe in dem denkmalgeschützten, dreistöckigen Gebäude zu optimieren. Der Umbau schuf auf 350m² Platz für 30 Mitarbeitende und beinhaltete unter anderem den Einbau eines Lifts, der den barrierefreien Zugang zu den Untersuchungsräumen im Obergeschoss ermöglicht, wodurch mehr Platz für den Verkaufsbereich geschaffen wurde.
Im Zentrum des Ladens steht eine markante Theke, die vielseitig genutzt wird: als Kasse, Empfang und Beratungspunkt, und bei Events als Bar. Darüber schwebt ein massgefertigtes Lichtobjekt aus Glasröhren, das den Raum zusätzlich aufwertet. Eine dahinter platzierte Eichentrennwand verleiht dem Geschäft Wärme und bietet dem Personal einen Rückzugsort. Farblich dominiert im Erdgeschoss ein sanftes Hellblau und ein warmes Terracottarot, während dezente Off-White-Töne als Hintergrund für die Brillenpräsentation dienen. Eine neue, grosszügige Glas-Schiebetüre sowie flexible, freistehende Schaufenstermodule verbessern die Außenwirkung des Geschäfts deutlich. Im Grundriss sollte auch ein Platz für Kinder geschaffen werden. Ein zusätzlicher Spickel der Eichwand schafft einen kleinen, wertvollen Rückzugsort. Hier findet plötzlich auch eine andere Farb- und Formenwelt rund um das hauseigene Kindermaskottchen “Ooculi” seinen Platz.
Im Obergeschoss finden die optometrischen Untersuchungen statt, wobei bewusst auf eine wohnliche Atmosphäre anstelle des typischen sterilen Praxislooks gesetzt wurde. Die neue Treppe führt zu einem Rezeptionsmöbel in der Wandfarbe des Erdgeschosses, womit sich die beiden Stockwerke gestalterisch verbinden. Dahinter verbirgt sich ein geräumiger Wandschrank mit integrierten Türen, die zu den drei Untersuchungsräumen in beruhigenden Grüntönen führen. Der großzügige Wartebereich bietet einen Ausblick auf den offenen administrativen Bereich sowie die wieder freigelegte, charmante Altstadtarchitektur.
Der Umbau dauerte insgesamt fünf Monate. Die Decke im Erdgeschoss wurde bis auf die Stahlträger zurückgebaut und nach den heutigen Brandschutzvorschriften erneuert. Die Wände wurden grösstenteils bis auf die Mauerstruktur freigelegt und dann wiederum sauber verputzt. Es kamen spannende Spuren von vorangehenden Umbauten der letzten Jahrhunderte zum Vorschein.