Seeuferweg

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Standort
8038 Zürich-Wollishofen
Jahr
2006
Auftragsart

Planerwettbewerb

Visualisierungen
Leuppi Schafroth Architekten

Veranstalter
Tiefbauamt des Stadt Zürich

Der neue Seeufersteg in Wollishofen verbindet mit der Roten Fabrik und der Waschanschalt Zürich zwei populäre städtische Zentren für Kultur und Kommerz. Natürlich schliesst der Steg über Wasser auf einzigartige Weise auch die letzte Lücke der Seeuferpromenade um das Seebecken der Stadt Zürich.

Die Wegführung ist einerseits das Resultat der Anschlussbedingungen an die beiden Ufer und andererseits auch eine Interpretation der räumlich einfliessenden Kräfte, denen standzuhalten oder auszuweichen ist. Die uferferne und nicht parallele Wegführung des Steges verschafft der Badanstalt und den Nachbarliegenschaften den nötigen Freiraum; auch weil das Bojenfeld aus der Bucht verlegt wird. Der geknickte Steg bietet den Promenierenden in beiden Gehrichtungen eine Vielfalt an Seherfahrungen, wie das des Stadtpanorama, die Fernsicht in die Berge oder die Frontalität des gegenüberliegenden Seeufers. Jedes der vier Teilstücke hat einen visuellen Anker an Land und einen Sicht-Gradienten ins offene Gewässer, was die wechselnde Wahrnehmung von Wasser und Land steigert.

Wie das Waten eines Kranichs in den Untiefen des Wassers, setzt der Steg seine Beine in grossen Schritten, einmal rechts, einmal links in den weichen Seegrund. Diese kräftigen und seitlich versetzten Pfeiler tragen einen gedrungenen Stegkörper in regelmässiger Auslenkung schreitend zum anderen Ufer. Aufgesattelt auf diesem kompakten Stützenträgersystem reitet ein filigraner Gehkorb aus Belag, Geländer und Beleuchtung über die Bucht.

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