Visualisierung © Hinder Kalberer Architekten
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Zentrum am Kirchhügel

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Jahr
2022-2026
Bauherrschaft
Reformierte Kirche Seuzach-Thurtal

Das Ensemble der Kirchgemeinde bildet zusammen mit der üppigen Vegetation eine markante, die Landschaft weithin prägende Gruppe. Charakteristisch ist der Umgang mit dem Terrain. Präzis gesetzte Mauern, Treppen und Wege gliedern das steile Gelände und generieren unterschiedliche Aussenräume in Bezug zur Orientierung, Grösse und Aussicht.

Der einfache, gegen Norden dreigeschossige, Gebäudekörper des neuen Kirchgemeindehauses steht parallel zum Stünzlerweg und spannt einen ortstypischen Vorplatz zwischen Gebäude und Strasse auf.

Mauern aus gestocktem Beton verorten das Kirchgemeindehaus auf dem Kirchhügel. Die bestehende, in Nordsüdrichtung verlaufende Mauer führt die Gäste zu den Eingängen. Auf der Südseite des Kirchgemeindehauses wird die Sockelmauer weitergeführt und definiert einen neuen Aussenbereich, welcher als erweitertes Foyer genutzt werden kann und eine herrliche Aussicht bietet. Über der Einstellhalle befinden sich die Gruppenräume und das Sitzungszimmer. Diese sind direkt westseitig erschlossen und funktionieren unabhängig. Durch die Stellung der internen Treppe in Bezug zur Südfassade fällt Licht in den Korridor und verbindet auch optisch das mittlere Niveau mit dem Foyer.

Der Saal für bis zu zweihundert Personen wird über ein in seiner Grösse angemessenes Foyer betreten. Das Foyer wie auch der Saal reichen bis unter das Schrägdach, dies verleiht ihnen eine festliche Gestalt. Über der Küche und dem Lagerraum für den Saal ist die Lüftungszentrale ideal platziert.

Ein Lift erschliesst alle Niveaus des Neubaus. Er dient auch als hindernisfreie Erschliessung des Pfarrhauses beziehungsweise des Platzes zwischen Pfarrhaus und Gemeindehaus. Im Pfarrhaus sind die Büroräumlichkeiten untergebracht.

Aussen zeigt sich der Neubau mit einem Sockel aus gestocktem, mit vertikalen Lisenen gegliederter Beton. Der farbige, fein detaillierte Holzbau weisst auf seine öffentliche Nutzung hin. Ein horizontales Verglasungsband mit geschlossener Brüstung führt über drei Fassaden und ist vertikal gegliedert. Gegen Süden öffnet sich die Fassade komplett. Dies ergibt einen fliessenden Übergang vom Foyer auf den neu geschaffenen Aussenplatz zwischen dem Neubau und dem Pfarrhaus.

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