Pädagogische Hochschule Zentralschweiz
Rings um den Neubau der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz in Goldau liegen Felsbrocken, mal einzeln verstreut, mal zu kleinen Hügeln aufgehäuft. Es sind Findlinge aus der Baugrube der Hochschule und stammen vom Goldauer Bergsturz von 1806. Die Naturkatastrophe ist denn auch eines der prägenden Themen des Entwurfs der Architekten Meletta Strebel Zanger und der beigezogenen Landschaftsarchitekten. Der gedrungene, dreigeschossige Baukörper wirkt selbst wie ein grosser Findling. Und doch kontrastiert er auch das heute noch herbe Bild der Umgebung: Die Fassaden aus glatten Sichtbetonelementen und Glas sind rhythmisch gegliedert. In den grossflächigen, den Rhythmus durchbrechenden Verglasungen spiegeln sich Berge und Himmel, ein asphaltierter Parkplatz und das benachbarte Gebäude der Berufsschule aus den Siebzigerjahren von Metron. Diese je nach Richtung und Geschosshöhe unterschiedlichen Eindrücke sind zugleich starke Landschaftsbilder für die dahinter liegenden Pausen- und Arbeitsbereiche der Studenten. Um diese Wirkung noch zu steigern, wurden für sämtliche Innenräume der Schule sehr zurückhaltende Materialien und Farben gewählt. Ulrike Schettler
Pädagogische Hochschule Zentralschweiz
Goldau SZ
2006
Bauherrschaft
Kanton Schwyz
Architektur
Meletta Strebel Zangger
Zürich / Luzern
Landschaftsarchitektur
Dové Plan
Zürich
Gesamtkosten
(BKP 1–9)
CHF 29,6 Mio.