Bürohaus
In einem der neusten Gebäude, nördlich des Bahnhofs Zürich-Oerlikon, hat sich PriceWaterhouseCoopers eingemietet, in einem Haus, das im Grunde ein sechsgeschossiger Lamellenvorhang ist. Die vollflächig verglaste Fassade ist zunächst gar nicht zu sehen; gleichmässig ziehen sich die geschosshohen, zwischen markante Betonsimse eingespannten Glaslamellen ums ganze Haus. Die Lamellen sind mit einem feinen Raster als Sonnenschutz bedruckt und drehen sich mit dem Verlauf der Sonne, um das Glas vor zu grosser Einstrahlung zu schützen. Von aussen ist das Innere des Bürohauses höchstens am tief eingeschnittenen Eingang zu erahnen. Umso grösser ist die Überraschung, wenn man erst einmal drin ist. Drei Höfe, die sich über die ganze Höhe erstrecken, breiten sich aus: Das Atrium als ‹städtischer Platz› und der Wintergarten als grüne Oase sind beide mit einem filigranen Glasdach überspannt; der Pocket Park hingegen ist nach oben offen. Betonpasserellen verbinden wie ein städtisches Wegnetz die Haupttreppe und die Lifte mit den Büroetagen und in einem gläsernen ‹Food-and-Beverage-Turm› sind die Pausenräume eingerichtet. Und wer im richtigen Moment durch die grosse Glasfront des Wintergartens nach draussen blickt, sieht am Horizont ein Flugzeug starten. WH
Bürohaus
2006
Birchstrasse 160
Zürich
Bauherrschaft
UBS Kilintra
Immobilienfonds der
UBS Sima
Architektur
Kaufmann
van der Meer + Partner
Zürich
Gesamtkosten
CHF 78 Mio.
(ohne Mieterausbau)