WID World Interiors Day 2017

Der Bedarf nach Innenarchitektinnen oder Innenarchitekten ist ungebrochen, auch wenn dieser Berufszweig in der Ära spektakulärer szenograpischer Installationen von Bühnenzauberinnen und -zauberern manchmal fast etwas vergessen geht. Die Vereinigung der Schweizer Innenarchitekten und -Architektinnen VSI.ASAI. feiert dieses Jahr nicht nur den WID World Interiors Day sondern auch ihr 75jähriges Bestehen. Sie war Gründungsmitglied der IFI International Federation of Interior Architects/Designers, die den WID weltweit initiierte.
 
WID und Jubiläum werden in der Schweizerischen Nationalbibliothek in Bern begangen. Der Komplex in Berns noblem Kirchenfeldquartier entstand in den Jahren 1929 bis 1931 nach den Plänen der Architekten Oeschger, Kaufmann und Hostettler. Als früher Vertreter der architektonischen Moderne steht er heute unter Denkmalschutz. Sein Inneres wurde entsprechend sanft den aktuellen Bedürfnissen angepasst. Die Fachleute der Innenarchitektur waren mit von der Partie, das zuständige Bundesamt für Bauten und Logistik hat eine Projektleitung Innenarchitektur. In dieser Funktion wirkte von 1992-2014 Verena Schmidt-Gabain. Sie betreute zahlreiche Bundesprojekte, auch die Gestaltung von Schweizer Vertretungen im Ausland. Der Auftritt des Landes wird dort ganz massgeblich über die Innenarchitektur mit Inhalten und Botschaften versehen. Verena Schmidt-Gabain wird am Anlass vom 27. Mai für ihre Verdienste vom VSI.ASAI. geehrt.
 
Das Programm des WID ist im Weiteren den Schwerpunkten Ausblick – Einblick – Rückblick in die Innenarchitektur gewidmet. Es verspricht mit Führungen, Podiumsgesprächen mit Innenarchitekten und ihren Bauherren sowie durch die Beteiligung der vier Schweizer Institute für Innenarchitektur – FHNW, HEAD, HSLU und SUPSI einen tour d’horizon, der die Bedeutung der «inneren Werte» im Bauwesen gebührend würdigen wird.