Touristischer Mehrwert
Inge Beckel
29. September 2017
Bauten als touristische Attraktion. Bild: myswitzerland.com
Es ist nicht allein die Landschaft, die zum attraktiven und Reisende aus aller Welt lockenden «Bild der Schweiz» gehört. Auch die kulturellen Eingriffe gehören dazu.
Wie es sich für die diskrete Schweiz gehöre, gehörten zu ihren erstaunlichsten Bauten kein weltweit höchstes oder teuerstes Haus. Erstaunlich sei vielmehr die Breite und Vielfalt an Qualität, die sich von den Bergen bis ins Flachland, von der Randregion bis in die Stadt erstrecke, heisst es auf der entsprechenden Homepage. Nun, dort liest man gar, die Schweiz als Land habe zuweilen insgesamt einen Ruf als Freilichtmuseum – positiv gemeint, selbstverständlich. Denn es sind nicht primär Herrschaftsbauten, etwa Paläste, die die hiesige Baukultur auszeichnen. Nein, vor allem der Wohnungsbau hat stets zu aussergewöhnlich guter Architektur geführt, wie der anhaltende Reiseboom zu den jüngsten genossenschaftlichen Siedlungen ein weiteres Mal beweist. Doch dort gibts zuweilen bereits solche, die manchmal wohl wünschten, ihr Wohnort wäre nicht gar so beliebt. Zu viele Besucher von Architektur oder von Städten generell können auch zu Problemen führen.