Temporäre Unterkunft

Inge Beckel
15. April 2016
Bundesasylzentrum, Visualisierung Ansicht Innenhof. Bild: Stadt Zürich

Das Projekt wurde unter Mitwirkung des Staatssekretariats für Migration (SEM) erarbeitet, wie die Stadt Zürich diese Woche in einer Medienmitteilung verkündete. Die Asylverfahren selber werden nebenan in den Räumen des SEM an der Förrlibuckstrasse geführt. Das neue Zentrum dient als Ersatz für die derzeitigen Unterkünfte auf dem Juch-Areal, die per 2020 aufgegeben werden müssen.

Der Gebäudeentwurf basiert auf der Weiterentwicklung einer Machbarkeitsstudie des Architekturbüros NRS in situ, das über langjährige Erfahrungen in der Erstellung von Wohnbauten für Personen aus dem Asylbereich verfügt. Basierend auf diesem Entwurf wird ein Totalunternehmer ein Projekt realisieren. Vorgesehen ist ein dreigeschossiges Gebäude mit Innenhof, das Schutz, Wohnlichkeit und Zweckmässigkeit vereinen soll. Ein Modulbau, beispielsweise aus Holz oder Beton, erlaubt eine kurze Bauzeit. Geplant ist auch ein Schulbetrieb für Kinder ist innerhalb des Bundesasylzentrums. Ebenfalls vorgesehen ist ein halböffentlicher Raum für Begegnungen zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern und der Zivilgesellschaft.

Obwohl der Bund die Kosten für das Asylzentrum trägt, tritt die Stadt als Bauherrin auf. Dadurch bleiben die demokratischen Mitbestimmungsmöglichkeiten der Stadtbevölkerung gewährleistet. Nach derzeitigem Planungsstand soll der Volksentscheid im Herbst 2017 ergehen. Mit dem Baubeginn ist frühestens 2018 zu rechnen.

Geplante Asylunterkunft, gesehen von der Pfingstweidstrasse her. Bild: Stadt Zürich.

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