Schweizer Studenten gewinnen Solar Decathlon
John Hill, Jenny Keller
20. Oktober 2017
«NeighbourHub». Bild: Dennis Schroeder/U.S. Department of Energy Solar Decathlon
Studenten aus vier Schweizer Universitäten haben den Solar Decathlon 2017 gewonnen. Ihr Projekt «NeighbourHub» wurde anlässlich des Wettbewerbs über neun Tage auf Herz und Nieren geprüft.
Das Schweizer Team setzt sich aus Teilnehmern der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL), der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg (HEIA-FR), der Hochschule für Kunst und Design Genf (HEAD) und der Universität Fribourg (UNIFR) zusammen. Sie haben ein Gebäude namens «NeighbourHub» für den Solar Decathlon 2017 des Department of Energy (DOE) der USA entworfen und gebaut, das intelligente Energiegewinnung mit Innovation, Marktpottenzial und Effizienz verbindet – ausserdem soll sich das Gewinnerprojekt in verschiedene städtische Umgebungen integrieren und dort Nachbarn zusammenbringen, damit man in der Gemeinschaft besser und weniger konsumiert.
Einige der Eigenschaften und Technologien des «NeighborHub»
- Sperrholzplatten für das Haus und seine Möbel,
- Eine «produktive» Gebäudehülle mit PV-Solarzellen an den Wänden und einem Dach, auf dem Wasser gesammelt und Nahrung angebaut wird
- Farbstoffsensibilisierte Grätzel-Solarzellen zur Erzeugung von Elektrizität und Solarthermie-Kollektoren zur Warmwasser- und Wärmeerzeugung
- Eine «trockene» Toilette, die den Exkrementen mit Würmern beikommt
Im Film erklären die Studenten Ihr Projekt:
Der Solar Decathlon testet die Projekte über neun Tage (5.-15. Oktober 2017) in zehn Wettbewerbskategorien. Lebensfähigkeit und Marktpotenzial eines jeden Hauses werden überprüft, und die Teilnehmer erledigen alltägliche Aufgaben wie Kochen und Waschen, um die Energieeffizienz des Hauses zu erproben. Der «NeighbourHub» des Schweizer Teams stand in sechs der zehn Kategorien an der Spitze und erzielte im separaten Konstruktionswettbewerb 100 Punkte.
Der zweite Platz ging an die University of Maryland, während das Team der University of California, Berkeley und der University of Denver den dritten Platz belegte.