Nachhaltige städtische Entwicklung made in Singapur
Jenny Keller
2. Juni 2015
Der Create-Campus in Singapur. Bild: create.edu.sg
Die Finanzierung des ETH-Ablegers in Singapur ist für weitere fünf Jahre gesichert. Die nationale Forschungsstiftung von Singapur gewährt dem Future Cities Laboratory (FCL) weitere Mittel.
Eine nachhaltige städtische Entwicklung fordert sowohl Zürich wie auch Singapur heraus, schreibt die Hochschulkommunikation der ETH, um die frohe Botschaft zu verkünden, dass die Finanzierung des Future Cities Laboratory (FCL) für weitere fünf Jahre gesichert ist, und das 2010 gegründete Labor weitergeführt werden kann. Die zweite Phase beginnt im September 2015 und wird ganz im Zeichen der nachhaltigen städtischen Entwicklung stehen.
In den vergangenen fünf Jahren hat das FCL Forschende aus der Schweiz, aus Singapur und 30 weiteren Ländern angezogen und sich so zu einem wichtigen Kompetenzzentrum für die internationale akademische Forschung zu Stadtformen, -technologien und -prozessen entwickelt. Die zweite Phase des FCL bringt rund 100 Architektinnen, Designer, Stadtplanerinnen, Verkehrsplaner, Ingenieurinnen, Informatiker, Umweltwissenschaftler, Psychologinnen und Stadthistoriker zusammen. Gemeinsam arbeiten sie an zwölf Projekten, zum Beispiel an nachhaltigen Energiesystemen, die den Stromverbrauch der Städte senken oder der Nutzung von alternativen Baumaterialien wie Bambus, Gräsern und Abfällen für mehr Nachhaltigkeit.
Future Cities Laboratory (FCL)
Das Future Cities Laboratory wurde 2010 als erstes Projekt des Singapore-ETH Centre (SEC), einer Gemeinschaftsinitiative der ETH Zürich und der nationalen Forschungsstiftung von Singapur (NRF) gegründet. Das FCL ist auf dem CREATE-Campus (Campus for Research Excellence and Technological Enterprise) ansässig und arbeitet sehr eng mit drei Universitäten in Singapur zusammen: der Nanyang Technological University (NTU), der National University of Singapore (NUS), und der Singapore University of Technology and Design (SUTD). Aber auch Regierungsbehörden und akademische Institutionen in den Nachbarländern gehören zu den Partnern des FCL. Seine zweite Phase wird auf Grundlage dieses institutionellen Rahmens weitergeführt, während die akademische Zusammenarbeit weiter verstärkt werden soll.
Als designierter Projektleiter der zweiten Phase der FCL wird Professor Stephen Cairns vom Singapore-ETH Centre eng mit den Projektkoordinatoren in Zürich, Prof. Kees Christiaanse und Prof. Dirk Hebel, zusammenarbeiten. Zu den federführenden Wissenschaftlern gehören Professoren von den ETH-Departmenten Architektur, Bau, Umwelt und Geomatik sowie Umweltsystemwissenschaften (D-ARCH, D-BAUG und D-USYS), von der ETH Lausanne (EPFL) sowie von der NTU, der NUS und der SUTD.