Konzerte im Bunker
Manuel Pestalozzi
11. Dezember 2017
Der öffentliche Zutritt zum Saal erfolgt von oben. Bild: Studio Seilern Architects
Schritt für Schritt verwandelt sich Andermatt in ein Resort. Die Architektur ist weitgehend anonym. Studio Seilern Architects hat sich nun als Autor des Konzertsaals «geoutet».
Der Saal gehört zum Ensemble mit den Grossbauten Hotel Radisson Blu und den Gotthard Residences. Es befindet sich am Nordwestrand des Entwicklungsgebietes, das aus dem einstigen Garnisonsort ein mondänes Touristenmekka machen soll. Die Arbeiten kommen voran, die Eröffnung für das Radisson Blu ist auf Sommer 2018 geplant.
Studio Seilern Architects aus London hat eben mitgeteilt, dass es mit Umplanung und Vergrösserung des projektierten Saals beauftragt worden ist. Dieser nehme die Kaverne eines ehemaligen Bunkers ein, soll grössere Symphonieorchester beherbergen können und eine Qualität bieten, die sich mit «jener von Sälen europäischer Hauptstädte» vergleichen lässt. Die Anlage ist direkt vom Hotel und durch einen Pavillon im öffentlich zugänglichen Raum erschlossen, Bühne und Ränge liegen in der Tiefe. Studio Seilern hat das «akustische Volumen» von 2000 auf 3500 Kubikmeter vergrössert. Die Bühne grenzt direkt an das Foyer. Sie wird zum Crossover Space, durch den sich die Musikerinnen und Musiker einen Weg durch das Publikum bahnen müssen. Der Saal soll bis im September 2018 fertiggestellt sein.