Innovationspreis für Schweizer Beitrag in London
Die Utopie des Neutralen: Installation von Schweizer Designern in London. Bild © Mischa Haller
Dem gemeinsamen Beitrag von sieben Schweizer Designern ist an der London Design Biennale 2016 die Auszeichnung «Jaguar Innovation Medal» verliehen worden.
Unter dem Titel «The Utopia of Neutral» haben sich jeweils sieben Designerinnen und Designer jeweils mit einem Schweizer Unternehmen zusammengetan, um das Spannungsfeld zwischen Utopie und dem Alltag auszuloten. Die Zusammenarbeit zwischen Künstlern und Industrie kann auch als Hinweis auf die «Gute Form» im Sinn Max Bills gelesen werden.
Kueng Caputo, Sarah Kueng & Lovis Caputo aus Zürich haben sich mit der Dübendorfer Firma De Cavis AG zusammengetan. Das Unternehmen produziert verschiedene Werkstoffe, unter anderen für die Medizinaltechnik. Der Lausanner Adrien Rovero hat sich den Glasverarbeiter Schott Suisse SA als Partner geholt. Dimitri Baehler aus Biel schloss sich gleich mit drei Unternehmen zusammen, darunter ein Spezialist für Leichtbau und einer für Elektronik. Mit dem Federbauer Meroz erarbeitet Stéphanie Baechler ihre filligranen Metallskulpturen. An traditionelles Handwerk der Webkunst erinnert die Zusammenarbeit von Sibylle Stoeckli mit dem Webmaschinenhersteller Saurer aus Arbon. Das Atelier Plueersmitt von Dominic Plueer und Olivier Smitt aus Zürich fand Unterstützung beim Spezialisten für Hochdrucktechnik Novaswss für die Herstellung ihrer Sitzbank und Joerg Boner erarbeitete mit der auf Naturfaser-Komposite spezialisierten Bcomp seine Leuchte.
Neben der Schweiz wurde die Medaille auch an Russland und den Libanon verliehen.