In Visp gleitet der Puck

Manuel Pestalozzi
2. Dezember 2019
Mit dem Einbruch der Dämmerung erscheint die Arena als glühender Körper. (Foto: Ben Huggler)

Die neu gebaute Eis- und Eventhalle von Visp, nordöstlich des Zentrums zwischen Kantonsstrasse und Bahnlinie gelegen, bietet eine Gesamtfläche von rund 5'700 Quadratmetern und weist eine Gebäudehöhe von 15 Metern auf. Durch die transparente Hülle entsteht eine interessante Verschmelzung von Innen- und Aussenraum. Der Zuschauerbereich im Tribünenkörper teilt sich in vier Sektoren auf; stirnseitig angeordnet befinden sich die Stehplätze, parallel zur Eisfläche sind die Sitzplätze angeordnet. Dadurch vermag die Eishalle 5'000 Besucher*innen zu fassen. Durch das Anheben des ersten Rangs wird sämtlichen Plätzen eine optimale Sicht auf das Eisfeld geboten.

Freie Sicht aufs Eis ist von allen Rängen gewährleistet. (Foto: Ben Huggler)

Das Rückgrat der Halle bildet der mehrgeschossige Infrastrukturkörper auf der Nordseite. Dieser dient als Zugang für Zuschauer*innen, Spieler*innen, VIPs und Personal sowie zu den Restaurants. Erschlossen über die ostseitige Vorzone, kann dort der getrennte Fanzugang bei Sportanlässen geregelt werden. Das Erdgeschoss bildet mit Kassen, der Sportbar und den Treppen- und Liftanlagen den vertikalen Verteiler des Baukörpers. Die äusseren Betonstelen fassen die beiden Volumen zu einem Ganzen zusammen. Für das Projekt zeichnete die Arbeitsgemeinschaft bestehend aus rollimarchini Architekten aus Bern und Scheitlin Syfrig Architekten aus Luzern verantwortlich.

Grundriss Eingangsebene (Plan: Scheitlin & Syfrig/rollimarchini)
Querschnitt (Plan: Scheitlin & Syfrig/rollimarchini)

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