Fabricate 2014

Jenny Keller
20. Februar 2014
Bild: You name it

Matthias Kohler von Gramazio & Kohler, die im Bereich digitale Fabrikation an der ETH lehren, beschrieb die Stimmung an der ausverkauften Konferenz treffend: Das Interesse am Thema sei spürbar vorhanden, doch lägen viele Fragen und Unsicherheiten in der Luft. Deshalb betrachte er als Mitorganisator der Konferenz die Diskussion als zentral. Nicht Wissensvermittlung, sondern das Gespräch stünde im Vordergrund. Prominente Vertreter der digitalen Fabrikation haben in einem straffen Zeitplan an zwei Tagen spannende Keynote-Präsentationen gehalten, die nicht nur Philip Ursprung, den Moderator der abschliessenden Diskussionen, beeindruckt haben. Er fragte die Teilnehmer der Runde nach dem Verhältnis von Mensch und Maschine, nach dem Grund der Nachahmung der Natur durch den Computer und unterhielt sich mit ihnen über die Parallelen von Medizin und Architektur, sowie den Wert digital hergestellter Objekte. Dass dieses Gespräch noch lange fortgesetzt werden könnte, war allen klar, zum Glück ist anlässlich der Konferenz auch ein Buch mit Beiträgen vieler an die Fabricate 2014 eingeladener Spezialisten erschienen, das den Hunger nach Informationen bis zur nächsten Konferenz hoffentlich stillen vermag. jk

In der englischsprachigen Publikation werden aktuelle Arbeiten und Projekte im Bereich der digitalen Fabrikation vorgestellt und durch Gespräche unter Wissenschaftlern aus Forschung und Praxis ergänzt:

Fabricate: Negogiating Design & Making. Fabio Gramazio, Matthias Kohler, Silke Langenberg (Hrsg.) gta-Verlag. 2014. Gebunden, 316 Seiten, 336 Illustrationen, Englisch. ISBN 978-3-85676-331-2. CHF 80.00

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