Ersatzneubau am Waldmeisterweg

Jenny Keller
31. März 2017
© Lütjens Padmanabhan Architekten

Die Stiftung PWG baut in Zürich-Unterstrass 21 preisgünstige Wohnungen. Diese  sind speziell auf Familien und Wohngemeinschaften zugeschnitten, eine Mietergruppe, die es in Zürich besonders schwer hat, so PWG-Geschäftsführer Jürg Steiner. Der Neubau ersetzt ein Gebäude von 1947 mit lediglich acht Wohnungen, das den heutigen Bedürfnissen und Anforderungen nicht mehr entspricht. Anfang März begann der Rückbau des bestehenden Gebäudes. Am 6. April erfolgt der erste Spatenstich für das Wohnhaus, das 2018 bezugsbereit sein wird und rund 12 Millionen Franken kosten soll.

Regelgrundriss: Screenshot von luetjens-padmanabhan.ch

«Der Schlüssel zu günstigen Wohnungen sind kompakte Wohnungen», sagt PWG-Projektleiterin Alexandra Banz. So lautete auch der Auftrag an die Architekten im Wettbewerb. Gewonnen hat ihn das Nachwuchsteam Lütjens Padmanabhan Architekten aus Zürich, die mit dem Wohnhaus an der Herdernstrasse erst kürzlich die Fachpresse beeindruckt haben und die als eine jüngere Generation von Architekten ohne Berührungsängste postmoderne Einflüsse in ihre Entwürfe einfliessen lassen. Auffallend am Waldmeisterweg sind die polygonale Form und (daraus resultierend) ein eigenwilliger Wohnungstyp mit spitz zulaufendem Wohnzimmer. Allen Wohnungen gemeinsam ist die zentrale Küchendiele, die gemäss Architekten «so grosszügig bemessen ist, dass neben Kochen, Essen, Ankommen und Schuhe ausziehen das turbulente Leben einer zeitgenössischen Familie oder Lebensgemeinschaft genügend Raum erhält.»
 

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