Die Schweiz und die Meinungsfreiheit
Aurélie Monet Kasisi und Anouk Dandrieu, zwei Architektinnen aus Genf, haben mit ihrem Vorschlag für den «Charlie Hebdo Portable Pavilion» den ersten Preis gewonnen.
Wie könnte die Presse- und Meinungsfreiheit als Gebäude aussehen? Ein Wettbewerb für den «Charlie Hebdo Portable Pavilion» wurde Ende 2015 ausgeschrieben. Mit dem bewussten Verzicht auf Bilder haben nun zwei junge Architektinnen aus der Romandie die Jury überzeugt. Aurélie Monet Kasisi und Anouk Dandrieu stellen als Symbol der Meinungsfreiheit leere Staffeleien als primäre Komponenten in den Pavillon. Autonome Archetypen befreiten diesen von politischen Referenzen und machen das bauliche Manifest für die Pressefreiheit ubiquitär einsetzbar, lobt die Jury.
Da der Wettbewerb eine architektonische Vision suchte, gibt es keine konkreten Pläne, den Pavillon zu bauen. Der zweite Platz des Ideenwettbewerbs geht nach China und der dritte Platz nach Deutschland.