Die Kehrseite
Inge Beckel
29. September 2017
Hier die Altstadt von Dubrovnik. Bild: citiscope.org
Während weltweit Orte oft froh sind, für Touristen attraktiv zu sein, gelangen andere an die Grenzen ihrer Aufnahmefähigkeit – und müssen überlegen, wie sie in Zukunft mit den Strömen umgehen wollen.
So sinnierte der Autor Christopher Swope kürzlich in einem Bericht von Citiscope, getitelt: «Why cities need to rethink their marketing to tourists». Sein Appell beleuchtet damit gewissermassen die Kehrseite der (erneuten) «Entdeckung» von Architektur als Attraktion im hiesigen Tourismus, wie jüngst bei MySwitzerland nachzulesen. Swope spricht dabei die unterschiedlichen Touristengruppen an, also jene, die nur für ein paar Tage in ihrer Freizeit oder den Ferien kommen, dann die Business-Touristen oder auch Studierende, die eine Zeitlang in einer fremden Stadt leben. Auf der Anbieterseite floriert heute neben der klassischen Hotellerie auch airbnb respektive das Übernachten bei Privatpersonen. All dies gelte es differenziert zu betrachten, und dabei nicht zu vergessen, dass der Tourismus selbstverständlich Arbeit generiert, die es zu pflegen, ja gegebenenfalls zu fördern gelte, so Swope.