Der Bildhauer-Architekt
Manuel Pestalozzi
2. Dezember 2019
Der grosse Kirchenraum des Katholischen Pfarreizentrums St. Konrad in Schaffhausen (1971) wurde als Mehrzweckraum konzipiert. (Foto: Jürg Fausch, Schaffhausen © GSK)
In der Schweizer Kunst- und Architekturgeschichte sticht Walter Maria Förderer (1926–2006) mit seinen plastischen Betonbauten besonders hervor. Die Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (GSK) hat seinen Bauten im Kanton Schaffhausen nun einen Kunstführer gewidmet.
Die bekanntesten Werke von Walter Maria Förderer stehen nicht im Kanton Schaffhausen, doch dies war sein Heimatkanton, dort befand sich auch während vieler Jahre der Sitz seines Büros. Der Architekt war von 1973 bis 1980 sogar Schaffhauser SP-Kantonsrat. Wie der Schweizer Kunstführer der GSK zeigt, konnte er im Kanton ein breites Œuvre realisieren.
Das Schulhaus «Gräfler» in Schaffhausen-Herblingen (1974) weist einen «typisch inszenierten Eingangsbereich» mit Hof und Vorhalle auf. (Foto: Jürg Fausch, Schaffhausen © GSK)
Das Buch versammelt und erläutert Bauten, die in kurzer Zeit entstanden, herausragende Gebäude, die alle wesentlichen Aspekte des architektonischen Schaffens Walter Maria Förderers enthalten und seine architekturtheoretischen Gedanken veranschaulichen. Darunter sind das Schulhaus «Gräfler» in Schaffhausen-Herblingen (1974), eingebettet in den Geländesporn am Hang des Hohbergs, das Restaurant «Park am Rheinfall» (1963) und der Erweiterungsbau der Kantonsschule Schaffhausen (1967).
Die Bauten von Walter Maria Förderer im Kanton Schaffhausen
Eva Nägeli, Michael Hanak
60 Seiten
66 Illustrationen
ISBN 9783037976241
Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte
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