Der B-Pavillon
Jenny Keller
5. April 2012
Bild: Steiner Tamschick, Nüssli
In 37 Tagen wird die Expo mit dem Leitthema «The Living Ocean and Coast» in der südkoreanischen Küstenstadt Yeosu eröffnet. Der Schweizer Pavillon klingt kompliziert und wurde ohne Architekten konzipiert.
Es gibt zwei Kategorien Weltausstellungen: Neben den Weltausstellungen der Kategorie A, die alle fünf Jahre abgehalten werden und jeweils sechs Monate dauern, anerkennt das Bureau International des Expositions (BIE) in Paris auch Veranstaltungen der Kategorie B mit einer Dauer von drei Monaten. In 37 Tagen wird eine solche B-Expo mit dem Leitthema «The Living Ocean and Coast» in der südkoreanischen Küstenstadt Yeosu eröffnet.
Das Team Steiner Sarnen – AG für Kommunikation und Tamschick Media+Space haben sich mit dem Gerüstbauer Nüssli zusammengetan, um den Pavillon der Schweiz an der Weltausstellung in Südkorea zu stellen.
Mit der Weltausstellung 2012 will Südkorea sein «internationales Profil auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit schärfen», und verschiedene Schweizer Unternehmen nutzen die Gelegenheit, um sich in den Räumlichkeiten des Schweizer Pavillons in Yeosu im Zukunftsmarkt Korea zu präsentieren, wie das EDA schreibt.
Präsenz Schweiz hat einen selektiven Studienauftrag an interdisziplinäre Teams der Bereiche Gestaltung, Szenographie, Messebau und Kommunikation vergeben. Die Selektion der Teilnehmer für den Studienauftrag erfolgte über eine Präqualifikation. Die Schweiz präsentiert sich in Südkorea mit einem Schweizer Pavillon zum Thema «The Source». «Die Besucher der Weltausstellung 2012 dürfen sich im Schweizer Pavillon auf eine unterhaltsame Entdeckungsreise mit interaktiven und informativen Elementen zum Thema Wasser freuen», fasst das EDA die Geschehnisse im Pavillon zusammen. Eine ausführliche Beschreibung gibt es hier.
Nach dieser Lektüre ist man wieder einmal davon überzeugt, dass es sich manchmal lohnt, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, um einen stringenten Entwurf und ein entsprechendes bauliches Resultat zu erzielen. Vielleicht hätte da die Zusammenarbeit mit einem Architekturbüro geholfen. Umso mehr sind wir jetzt auf die Bilder des fertigen Pavillons gespannt, den man sich aufgrund der etwas komplizierten textlichen Zusammenfassungen nur schwierig vorstellen kann.
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