Beim Bahnhof Bümpliz Nord

Manuel Pestalozzi
2. Oktober 2018
Bild: nightnurse images, Zürich

Den Bahnhof in Bümpliz Nord mit seiner unmittelbaren Umgebung bezeichnet die BLS als «Schlüsselgebiet» im Westen von Bern. Über 4‘000 Reisende benutzen ihn täglich. Mit einer neuen Bebauung an dieser gut erschlossenen Lage will die Schweizer Normalspur-Bahngesellschaft, die neben Bern den Lötschberg und den Simplon im Namen führt,  einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung leisten. Geplant sind Wohnungen für Familien, Paare oder Einzelpersonen. Das Entwicklungsprojekt wird in Zusammenarbeit mit der Stadt Bern realisiert. Die Gesamtinvestitionen werden auf rund 80 Millionen Franken geschätzt.
 
Aus dem Architekturwettbewerb unter sechs eingeladenen Teams ging das Projekt «Cerniera» (Scharnier) der Armon Semadeni Architekten GmbH aus Zürich siegreich hervor. Geplant sind insgesamt vier Gebäude zu sechs zu sechs bis sieben Stockwerken für Wohnungen, Verkaufs- und Dienstleistungsflächen. 

Zwischen dem heutigen Bahnhofgebäude der ab 2021 hindernisfrei umgebaut wird, und der neuen Überbauung «Cosmos» der Vorsorgeeinrichtung Previs entstehen bis 2024 die ersten zwei Gebäude. Zwei weitere Bauten folgen zwischen 2025 und 2040 weiter westwärts und am Standort des Bahnhofgebäudes. In den vier Objekten sieht die BLS eine Mischung von Wohn- und Arbeitsraum vor. Insgesamt sind rund 160 helle Wohnungen verschiedener Grössen im mittleren Preissegment geplant. In den Erdgeschossen sowie in der verbreiterten Personenunterführung mit einer zusätzlichen Zugangsrampe zur Mühledorfstrasse sollen Shops und Cafés den Bahnhof beleben und ihn zu einem Treffpunkt für die Bewohner der benachbarten Quartiere Tscharnergut und Fellergut werden lassen.
 

Bild: nightnurse images, Zürich

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