Baubewilligung für ersten Bau von H&deM in Zürich
Juho Nyberg
21. November 2017
Holz und Beton als primäre Materialien des neuen Kinderspitals Zürich. Bild: kispi.uzh.ch
Die Realisierung des ersten Projektes in Zürich von den Basler Architekten Herzog & de Meuron wird mit grosser Spannung erwartet. Mit der Erteilung der Baubewilligung ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung genommen worden.
Das neue Kinderspital wird aus vielerlei Gründen von den Zürcherinnen und Zürchern erwartet. Am alten Standort an der Eleonorenstrasse mitten in einem Wohnquartier sind die Platzverhältnisse zuletzt sehr beengt und ohne Reserven gewesen – mit dem Neubau, geplant auf der sprichwörtlichen grünen Wiese, lässt die heutigen Bedürfnisse als Ausgangspunkt für eine zukunftsweisende Spitalentwicklung zu. Hierfür wurde ein Gestaltungsplan aufgelegt. Die dagegen erhobenen Rekurse wurden im Juli dieses Jahres zurückgewiesen, so dass die Fortführung des Projektes in Richtung Bewilligung vorangetrieben werden konnte.
Nun ist die Baubewilligung erteilt worden. In einer Mitteilung des Kinderspitals Zürich wird erneut die Beurteilung des Projektes und dessen «überzeugende, schlüssige und sehr sorgfältige» städtebauliche Lösung hervorgehoben. Die zu erfüllenden Auflagen sollen nach Einschätzung der Projektleitung verzögerungsfrei erfüllt werden können, was den anvisierten Baubeginn im kommenden Jahr immer noch möglich erscheinen lässt.
Neben den Ärztinnen und ihren jungen Patienten erwarten denn auch Architekturinteressierte den für das Jahr 2021 geplanten Eröffnungstermin begierig, wird doch damit die Vollendung des allerersten Bauwerks des wichtigen Basler Architekturbüros in der grössten Schweizer Stadt endlich Realität und Zürich hat den Rückstand – etwa auf Uster – wieder wettgemacht.