Ankommen und Abfahren
Jenny Keller
14. Dezember 2015
Der neue Bahnhof Arnhem Centraal von UN Studio
Ein städtebaulicher Kristallisationspunkt sei der Bahnhof Arnhem Centraal, schreibt die NZZ über das eben eröffnete Grossprojekt von UN Studio.
In sechs Grossstädten der Niederlande gab es neue Bahnhöfe als Folge des Ausbaus des europäischen Hochgeschwindigkeitsnetzes. Ende November wurde nach 20-jähriger Planungs- und Bauzeit der letzte Bauabschnitt des Grossprojekts abgeschlossen. Ben van Berkel von UN Studio hat als «Jungstar», so die NZZ, den Wettbewerb dafür 1997 gewonnen. «(Er) hat einen hochverdichteten Bahnhofkomplex geschaffen, der das Ankommen und Abfahren zur eigentlichen Leitidee des Bauwerks macht – arrangiert auf engstem Raum, mit kurzen Wegen». Die Kritik der NZZ ist voll des Lobes für den neuen Bahnhof, sieht Parallelen zu Eero Saarinens TWA-Terminal in New York und findet neben dem Städtebau auch die Details auffällig gut: «Überall merkt man, wie gerne Ben van Berkel den Massstab wechselt und das auch kann». Die anderen fünf neuen Bahnhöfe in den Niederlanden könnten es architektonisch nicht mit dem Bahnhof von Arnhem aufnehmen, so die NZZ in ihrer sprachlich etwas zu aufgeladenen aber fundierten Kritik.
Auf dezeen.com gibt es auch seit heute neue Bilder des Bahnhofs Arnhem, und im Videobeitrag von prorail nieuws erklärt van Berkel seine Intentionen auf der Baustelle früher im Jahr: