An Trockenheit gewöhnt
Inge Beckel
19. April 2017
Bild: foerderverein.ch
Eine Fokusausstellung in der Sukkulenten-Sammlung Zürich beschäftigt sich mit Kakteen und anderen Sukkulenten, ausgehend vom 16. Jahrhundert bis heute – sie wird verlängert.
Die Sukkulenten-Sammlung Zürich beherbergt seit 1931 eine der grössten und bedeutendsten Spezialsammlungen sukkulenter Pflanzen. Es handelt sich dabei um Pflanzen aus trockenen Gebieten, die Wasser speichern. Unter anderem gehören die Kakteen zu den Sukkulenten, auch Agaven, Aloen, Dickblattgewächse und viele mehr. Die Sammlung verfügt über 6'500 verschiedene Arten sukkulenter Pflanzen aus mehr als 70 verschiedenen Pflanzenfamilien; dies auf einer Areal-Gesamtfläche von gesamthaft 4'750 Quadratmetern mit 7 öffentlichen Schauhäusern, weiter 700 Quadratmetern Gewächshäuser für Akklimatisation, Anzucht und Überwinterung sowie eine Schutzsammlung und 550 Quadratmeter heizbare Frühbeetkästen.
In der Ausstellung werden Sukkulenten als Repräsentationspflanzen in einem Fürstengarten porträtiert, sowie Botaniker, Liebhaber und Gärtner zwischen dem zwinglianischen Zürich von 1550 und der Gründung der Sukkulenten-Sammlung 1931. Thema sind etwa der Universalgelehrte Conrad Gessner, der erste Sukkulentenkultivateur nördlich der Alpen. Dann Fürst Salm-Dyck mit seinem grossartigen Sukkulentengarten in Deutschland oder auch Jakob Gasser, Gründungsvater der Zürcher Sukkulenten-Sammlung. Die Ausstellung «Sukkulentengärten – Geschichten einer Faszination» sollte eigentlich am 30. April 2017 schliessen; wird nun aber bis 11. März 2018 (!) verlängert.