Also doch!
Inge Beckel
25. August 2017
Bild: Cover
Dass der Ort, an dem wir uns gerade aufhalten, uns aufheitern oder traurig stimmen kann, ist uns allen wohlbekannt. Nun aber scheinen sich die Zusammenhänge von Wohlbefinden und der Gestaltung der Umwelt neurologisch messen, respektive nachweisen zu lassen.
Architekturkritikerin Sarah Williams Goldhagen hat über den Zusammenhang von Architektur, also gebauter Umwelt, und menschlichem Wohlbefinden geforscht. Und Erstaunliches herausgefunden – respektive im Grunde das, was wir intuitiv schon wussten: Nämlich, dass unser Aufenthaltsort für unser Sein und unsere Befindlichkeit eine Rolle spielt.
Nehmen wir diese nunmehr naturwissenschaftlich – jedenfalls in ersten Ansätzen – belegten Befunde ernst, sollte die oft gehörte Meinung, dass das Aussehen und das Innenleben eines Gebäudes, eines Landschafteingriffs oder eines Tiefbauwerks «nur» Geschmackssache ist, der Vergangenheit angehören. Und damit gleichzeitig die heute beinahe durchwegs geltende Vorgabe, dass die Rentabilität sozusagen unangefochtenermassen zuoberst und (fast) alleine auf der Prioritätenliste von Unternehmen steht. Denn was wir auch längst wissen, ist, dass sich Unwohlsein schlecht auf die Arbeit auswirkt.
Die Lektüre Welcome to Your World. How the Built Environment Shapes our Lives lohnt sich!