Künstlerresidenz La Becque
Jenny Keller
19. September 2018
Bild: Roger Frei
Pont12 Architectes aus Chavannes-près-Renens haben in La Tour-de-Peilz für die Stiftung Françoise Siegfried-Meier eine Künstlerresidenz an traumhafter Lage gebaut, die letzte Woche eröffnet worden ist. Für ein Stipendium können sich auch Architektinnen und Architekten bewerben.
Der Wunsch, der 1914 geborenen Geigerin Françoise Siegfried-Meier war es, dass das Grundstück ihrer Familie zu einem Hafen der Kreativität und des Austausches wird. Dieser Wunsch ist nun Realität geworden mit der Künstlerresidenz La Becque in La Tour-de-Peilz zwischen Montreux und Vevey am Genfersee. Die Wohnungen und Ateliers befinden sich auf einem Grundstück mit Seeanstoss. Im Norden umrahmen das Empfangsgebäude und die Personalunterkünfte einen Eingangsplatz. Die Wohnpavillons aus Sichtbeton sind in versetzten Reihen entlang eines Mittelgangs angeordnet. Der Geist des ehemaligen Obstgartens und die Ruhe des Ortes sollen gemäss Pont12 Architectes durch die Bescheidenheit, Einfachheit und Kompaktheit der Volumen erhalten bleiben.
Die ersten Bewerbungen für eine Residency in La Becque ab Frühjahr 2019 können bis zum 14. Oktober 2018 eingereicht werden und werden von einer transdisziplinären Jury ausgewählt. Die Ausschreibung richtet sich an arrivierte Künstler und an Nachwuchstalente mit Potenzial, die sich mit den Begriffen Natur und Technik befassen. Das Stipendium dauert drei oder sechs Monate und den Künstlerinnen und Künstlern steht für die Zeit ihres Aufenthalts ein Wohn-Atelier von 80 Quadratmetern mit Terrasse mit Seeblick zu Verfügung. Dazu gibt es ein monatliches Stipendium von 1500 Schweizerfranken. Zur Bewerbung zugelassen sind Kreative aus folgenden Bereichen: Tanz, Design und Architektur, Film, Neue Medien, Musikdesign, Komposition, Performance-Kunst, Theater und visuelle Künste.