Botta in Zürich
Jenny Keller
10. Dezember 2014
Das Architekturforum Zürich hat Mario Botta eine Carte Blanche erteilt. Er stellt aus zum Thema «einen sakralen Raum bauen». Heute um 19 Uhr ist Vernissage.
Ja, die Postmoderne ist zurück. Auf jeden Fall in den Architekturmuseen. Im Todesjahr von Hans Hollein wurde nicht nur eine Ausstellung über einen postmodernen Architekten eröffnet. Nun zeigt auch das Architekturforum Zürich Mario Botta. Ihm wird eine «Carte Blanche» für eine Ausstellung erteilt, die er wie folgt kommentiert: «Die Einladung, im Rahmen der Carte Blanche im Architektur Forum Zürich eine Ausstellung zu machen, hat mich veranlasst, einige Überlegungen zum Entwurf der Kirche in Sambuceto (Provinz Chieti, Italien) vorzulegen. Die Kirche ist noch eine Baustelle. Wie es oft vorkommt – und in der Geschichte oft vorgekommen ist – stösst der Bau einer Kirche, der von der Gemeinschaft einer bestimmten Gegend betrieben wird, auf finanzielle Schwierigkeiten, gemessen an dem, was man sich vorgenommen hat. In der Folge erlebt auch der Architekt die Ungewissheiten des «Architektur Machens» in Form von Unterbrüchen der Arbeit, welche Fragen, die eigentlich gelöst schienen, von neuem aufwerfen.»
Carte Blanche XII: Mario Botta – Einen sakralen Raum bauen
11. Dezember 2014 bis 28. Februar 2015, Architekturforum Zürich
Kuratoren: Mario Botta, Paola Pellandini, Martin Steinmann