Pausendächer Schulhaus Kern
11. April 2007
Fliegendes Pausendach als Studentenwerk: offen und einsehbar, aber trocken.
Bilder: Christoph Schindler
Mit dem Projekt ‹1:1 Metal Works› der Architekturabteilung der ETH Zürich haben rund zwanzig Studentinnen die Chance wahrgenommen, aus dem Elfenbeinturm der Architekturlehre in die Niederungen eines Pausenplatzes im Zürcher ‹Chreis Cheib› herabzusteigen. Dafür haben die Professuren Architektur und Konstruktion sowie CAAD zwei Arbeitswochen zum Thema ‹Materialspektrum Metall› organisiert. In der ersten Woche gab es einen Crash-Kurs fürs Schweissen, Blech-Laserschneiden und Blechabkanten, danach entwarfen die Studierenden in einem internen Wettbewerb ein Pausendach für ein Schulhaus. Während der zweiten Woche konnten sie in der Werkstatt der Firma Blechteam in Rümlang die Bauteile der fünfzehn flügelartig geknickten Dachelemente des Siegerprojekts herstellen. In den Sommerferien haben sie die Teile zusammengesetzt und auf die Stützen montiert. Dann kam der Praxistest: Mit viel Geduld und Feinarbeit haben die angehenden Architekten im Herbst ihre ‹Flügelsäulen› in die Fundamente auf dem Pausenplatz eingepasst. Dabei haben sie die Unterschiede zwischen Planung und Ausführung am eigenen Leib erfahren.
Pausendächer Schulhaus Kern
Zürich
2006
Bauherrschaft
Stadt Zürich
Architektur
Studierende der
Professuren Deplazes
und Hovestadt
D-ARCH ETHZ
Bauingenieur
Conzett, Bronzini, Gartmann
Chur
Anlagekosten
(BKP 1-9)
CHF 115 000.-