Die Kristallinseln – Wartehallen Wettsteinplatz
22. April 2008
«Johann Rudolf Wettstein würde sich freuen», sagte Peter Feiner, Vizepräsident der IG Kleinbasel, nach der Einweihung der neuen Tramhäuschen am Wettsteinplatz im vergangenen Dezember. Wenn Namensgeber Wettstein (1594–1666), ein früherer Basler Bürgermeister, noch leben würde, dann sähe er auf seinem Platz elegante Tramhäuschen aus Glas, die wie Kristalle aussehen.
Als «einen der schönsten Plätze Kleinbasels » bezeichnete die Baudirektorin
Barbara Schneider den Wettsteinplatz. Jetzt erhielt er mit den neuen Wartehäuschen einen kristallinen Schmuck.
Die Konstruktion aus Scheiben in unterschiedlichen Höhen wirkt leicht. Und weil sie fast durchsichtig ist, gibt sie stets den Blick frei auf das Treiben des viel befahrenen Platzes. Ein Foliendruck mit Streifenmotiv nimmt dieses Treiben auf: Die Streifen sind wie der Fahrtwind der vorbeisausenden Autos, Trams und Busse. Abends wird die Wartehalle grosszügig von oben beleuchtet. Das macht die Häuschen zu hellen Kristallinseln. Sie stehen auf Beton-Elementen mit integrierten Blumenrabatten. Die ‹neue alte› Sonnenuhr, die vom Messeplatz auf den Wettsteinplatz verlegt wurde, sowie die Umgestaltung der nahen Theodorsgrabenanlage runden mit den Wartehallen die aufgefrischte Zone um den Wettsteinplatz ab. Claudia Schmid
Wartehallen Wettsteinplatz
2007
Basel
Bauherr
Basler Verkehrsbetriebe
Architektur
Steuerwald Scheiwiller Architekten
Basel
0815 Architekten
Biel
Industriedesign
Huwiler Schöpfer
Basel
Bauökonomie
Fuhr Buser Partner
Basel
Glas Stahl Metall
Christoph Etter
Basel
Gesamtkosten
8,97 Mio CHF
(Platz und Anlage)