Foto © Emanuel Raab
Foto © Emanuel Raab

Cyberhelvetia

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Standort
Biel
Jahr
2002

Thematische Inszenierung – In Anlehnung an eine traditionelle Schweizer Badeanstalt wurde der 'Cyberhelvetia'-Pavillon auf der Expo.02 als Ort der persönlichen Begegnung und Kommunikation konzipiert. Kommunikation kann heutzutage auf vielfältige Art und Weise stattfinden, unabhängig von Ort und Sprache. Auch ein gemeinsames Bad benötigt kein reales Wasser mehr: Ein blau leuchtender Glasquader ersetzte das reale Schwimmbecken – die Ausstellungsbesucher tauchten kopfüber in die vielschichtige Atmosphäre einer virtuell erweiterten Wirklichkeit und badeten in Licht und Klang.

Der so genannte Pool war mit ‚virtuellem Wasser’ gefüllt, das von den Besuchern vor Ort und im Internet gemeinschaftlich mit fantasievollen Lebensformen bereichert wurde. Die wechselseitige Interaktion zwischen real und virtuell anwesenden Menschen und den digitalen Kreaturen erzeugte immer neue atmosphärische Erscheinungsbilder auf der projizierten Pool-Oberfläche, sodass nahezu die Anmutung eines lebendigen Organismus entstand. Das virtuelle Wasser reagierte zudem witterungsabhängig auf die Daten einer Wetterstation auf dem Pavillondach. Wie der Bielersee veränderte die künstliche Wasseroberfläche des Pools ihr Aussehen im Laufe des Tages und der Jahreszeiten und verband so das Artifizielle mit der Natur sowie das Virtuelle mit dem real Erfahrbaren.

Auf der Oberfläche und an den Seiten des Glasquaders boten verschiedene interaktive Spielinstallationen die Möglichkeit, auf ungewöhnliche Weise mit anderen Gästen in Kontakt zu treten.

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