Architekt: SPPA Architekten, Fotos: Jürg Zimmermann
Fotografia © Jürg Zimmermann
Architekt: SPPA Architekten, Fotos: Jürg Zimmermann
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Ballsaal im Weinberg

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Localització
Osterfingen
Any
2015
Architekt
SPPA Architekten

In den grünen Hügeln des Schweizer Kantons Schaffhausen im Norden der Schweiz, unweit des Rheins, inmitten von Weinbergen steht eine alte Scheune. Seit vier Jahrhunderten wird sie für das Weinpressen und für Versammlungen gleichermaßen genutzt. Nicht nur das Gebäude selbst ist von historischem Wert, sondern auch die Art und Weise, wie es auf dem Weinberg steht. 2007 beschloss die Genossenschaft der lokalen Weinproduzenten, in den Tourismus zu investieren. 2010 fand ein Wettbewerb zur Modernisierung des Weinpressengebäudes statt, um den historischen Standort mit einem zeitgemäßen Programm zu bereichern. Die Genossenschaft brauchte einen neuen Multifunktionsraum für Partys und Veranstaltungen sowie ein kleines Restaurant mit einer Vinothek.

SPPA Architekten beschloss, die alte Scheune so nah wie möglich an der historischen Form zu bewahren. Es wurden keine Fassadenöffnungen hinzugefügt, nur die Eingangstür wurde durch eine neue ersetzt, die zu den Holzbrettern an der Außenseite passt. Eine Plattform und ein Zwischengeschoss auf der anderen Seite flankieren den Raum, immer noch unbeheizt, nur mit einem neuen gleichmäßigen Bodenbelag.

Die eigentliche alte Weinpresse wurde aus der Ecke der Scheune in einen eigenen neuen Betonraum auf der Ostseite der Scheune verlegt, damit alle Passanten sie sehen können. Der großzügige Bereich zwischen diesem neuen Raum und der Scheune führt zum Eingang und dient als Außenbereich für das Restaurant. Im Westen gibt es einen separaten Eingang für Küche und Personal. Der neue unterirdische Teil umfasst neben einem Restaurant, einem Veranstaltungsraum und einer Küche alle notwendigen technischen Einrichtungen. All dies befindet sich entlang des spektakulären Korridors und zeigt, wie sich das alte Gebäude mit den neuen Räumlichkeiten verbindet.

„Vertikales Licht war die einzige Option in unserem Projekt, die uns gefiel. Die Fensterreihe sollte ursprünglich aus ovalen Öffnungen bestehen. Da wir das Projekt nach dem gewonnenen Wettbewerb weiterentwickelten, mussten wir die Dinge vereinfachen. Ovale Verglasungen wurden durch Dachfenster von VELUX ersetzt. Wir kannten die Produkte aus früheren Projekten. Bei Renovierungsarbeiten haben wir oft mit Dachböden zu tun, die Tageslicht benötigen. Hier sind die Dachfenster wegen der Steilheit des Gefälles weit über der Raumdecke in Rohren angeordnet. Wir haben sie für eine optimale Lichtverteilung abgewinkelt, sodass die Dachfenster von innen kaum sichtbar sind“, erklärt Architekt Peter Trachsler.

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