Wohnüberbauung Sandfelsen

Erlenbach
Fotografia © Roger Frei
Fotografia © Roger Frei
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Fotografia © Roger Frei
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Fotografia © Roger Frei
Architects
phalt Architekten AG
Localització
8703 Erlenbach
Any
2014
Client
Gemeinde Erlenbach
Equip
Neuland ArchitekturLandschaft GmbH
Baumanagement
Anderegg Partner AG

Das Areal Sandfelsen liegt im oberen Teil der Gemeinde Erlenbach, am östlichen Siedlungsrand an der Grenze zu Küsnacht. Die Parzelle befindet sich am Übergang von der Wohn- zur Land¬wirtschaftszone im städtebaulichen Kontext zwischen architektonisch heterogenen Wohnbauten und dem angrenzenden Naherholungsgebiet. Das gemeindeeigene Grundstück liegt entlang des Zürichsee Panoramawegs in einer leichten, sich nach Norden hin öffnenden topographischen Mulde.

Die Siedlungstypologie der neuen Wohnüberbauung greift die vorherrschende, kleinteilige Körnung des Quartiers auf und orientiert sich am punktförmigen Bebauungsmuster der umliegenden Ein- und Mehrfamilienhäuser. Die insgesamt 30 Wohnungen sind auf fünf gleichförmige Baukörper verteilt, die in einer losen und auf den ersten Blick zufällig anmutenden Komposition spezifische und unterschiedlich proportionierte Zwischenräume aufspannen, die sich strukturierend auf die Siedlung und die unmittelbare Umgebung auswirken.

Die zueinander versetzten und leicht ausgedrehten Häuser mit trapezförmigem Zuschnitt gliedern sich selbstverständlich in das Quartier ein. Durch präzise Setzung und Höhenstaffelung sind die dreigeschossigen Gebäudekörper natürlich in die Topografie eingebettet. Das Drehen und Spiegeln der im Grundriss verwandten Häuser verhindert ein streng repetitives und homogenes Erscheinungsbild - die Siedlung erhält ein eigenständiges und unverkennbares Gesicht. Das gewählte geometrische Ordnungsprinzip akzentuiert die Sichtbezüge innerhalb der Siedlung und stärkt die individuelle Ausrichtung der Wohnungen. Es entsteht ein dynamischer und differenziert ausgebildeter Siedlungsraum mit fliessenden Aussenräumen, der die Gesamtanlage mit dem angrenzenden Landschaftsraum verwebt.

Die Auseinandersetzung mit der „Massstäblichkeit“ wird nicht nur durch die städtebaulichen Disposition der Siedlung zum Ausdruck gebracht, sondern spiegelt sich auch in der architektonischen Erscheinung und in der Fassadengestaltung der fünf Häuser wider. Die über die Gebäudefluchten auskragenden, geschossweise versetzten Balkone brechen die kompakten Gebäudevolumen an den exponierten Ecksituationen auf und lassen die Häuser untereinander und mit ihrer Umgebung interagieren. In einem übergeordneten, subtilen Fassadenraster bestehend aus versetzten Fensteröffnungen, Fenstereinteilungen und farblich nuancierten Putzfeldern im Karomuster werden feingliedrige „Grössenverhältnisse“ auf die Fassade projiziert, welche die Gebäudedimensionen unterteilen, gliedern und bespielen.

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