3MFH Oberchärns
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- Rothenburg
- Any
- 2008
Die drei Wohnhäuser stehen im Übergang von der Bauzone zur Landwirtschaftszone. Stellung und Form der Gebäude, die sich gegen die Schmalseiten verjüngen, bewirken, dass die Überbauung Teil der bäuerlichen Kulturlandschaft geworden ist. Wie vorübergehend deponierte Heuwagen stehen die Häuser am Rande der Wiesen und Äcker. Die räumliche Weite der Landschaft fliesst durch die mäandrierenden Zwischenräume und wird mit einer wilden Hecke gegen das angrenzende Einfamilienhausquartier abgeschlossen. Das Knicken der Längsfassaden ermöglicht die Aussicht vorbei am vorderen Haus in die Voralpen. Die Holzverkleidung lässt eine hohe Integration der Volumen in ihre Umgebung zu. Farbe und Verarbeitung der lasierten vertikalen Holzschalung mit Brettchen von unterschiedlichen Breiten, erinnern an die silberne Patina verwitterter Scheunen. Das Beimischen von Metallpigmenten in die Lasur verleiht der Oberfläche zusätzlich Tiefe. Mit einer zurückhaltenden Farbigkeit werden die in die Volumen eingeschnittenen gedeckten Eingangsbereiche ausgezeichnet. Als fünfte Fassade sind die leicht geneigten Schrägdächer mit beschiefertem Bitumen eingedeckt. Diese überdecken die Attikageschosse vollständig und ermöglichen einfache kompakte Baukörper. Wohnungsinterne Treppen von den Erdgeschossen und Attikageschossen zu den 1. Obergeschossen sowie das leicht grössere dritte Haus ergeben innerhalb der gleichen Strukturen unterschiedliche Wohnungsgrössen von 3 ½ bis 5 ½ Zimmern. Die Tragstruktur ist in Massivbauweise erstellt. Die Dächer mit den eingeschobenen Dachterrassen sowie die Attika-, Loggia- und Eingangsbereiche sind in Holz konstruiert und verkleidet. Der Minergie-Standard wurde mit einer hochwärmegedämmten Gebäudehülle, dreifach verglasten Holzfenstern und der kontrollierten Wohnungslüftung erreicht. Eine Wärmepumpe mit Erdsonden erzeugt die Heizwärme und das Warmwasser.