paläon. Forschungs- und Erlebniszentrum Schöninger Speere
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- Lange Trift, 38364 Schöningen, Germany
- Any
- 2013
- Client
- Stadt Schöningen
- Aufgabe
- Neubau Forschungs- und Erlebniszentrum
- Architekten
- paläon GmbH
- Architects
- Holzer Kobler Architekturen, Zürich/Berlin in Zusammenarbeit mit pbr AG, Generalplaner, Braunschweig
- Landschaftsarchitektur
- Topotek 1, Berlin
- Ausstellungsgestaltung und -grafik
- Holzer Kobler Architekturen
- Medienplanung
- jangled nerves, Stuttgart
- Lichtplanung
- Lichtvision Design & Engineering GmbH, Berlin
- Bruttogrundfläche
- 4.090 m²
- Ausstellungsfläche
- 600 m²
Am Rande der Stadt Schöningen und des Braunkohlentagebau Schöningen befindet sich die Fundstelle der Weltsensation aus der Steinzeit: die Schöninger Speere – die ältesten Jagdwaffen der Menschheit. Von weither sichtbar ragt an dieser Stelle das neue, zeichenhafte Forschungs- und Erlebniszentrum „Schöninger Speere“ empor.
Wie geschichtete Erde erhebt sich das Gebäudevolumen über die natürliche Topografie und kommuniziert so den Ort als bedeutende Fundstelle der Archäologie. Die futuristisch anmutende Gebäudeform entwickelt sich aus der Horizontalität der Landschaft in die Höhe. Landschaftsbezüge und Blickachsen definieren Volumen, Grundriss und Schnitt des Gebäudes. Durch die geringfügig gegeneinander verschobenen Formen des Gebäudes entstehen differenzierte Innen- und Aussenräume.
Das präzis gestaltete Volumen ist mit einer reflektierenden Oberfläche verkleidet und wird so zum Spiegel der Landschaft. Die expressiven Fensteröffnungen muten wie Schatten auf dem Gebäude an und unterstreichen die ausdrucksvolle Dynamik der Architektur. Ebenso inszenieren diese grossformatigen, scharfen Einschnitte den Ausblick in die nahe Waldlandschaft, zu den Wildpferden sowie zum entfernten Tagebau und zur Fundstelle. Die verlängerten Achsen des Gebäudes ziehen sich als lineare Wege in die Landschaft fort und knüpfen synapsenartig an das Wegesystem des umgebenden Parks an.