JED-Areal: Die Arbeiten am letzten Baustein haben begonnen
Manuel Pestalozzi
5. d’octubre 2022
Der Massivbau von Baumschlager Eberle entsteht direkt neben den einstigen Druckhallen der NZZ. Die Swiss Prime Site möchte mit dem Bauwerk ein Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit setzen. (Visualisierung © Swiss Prime Site)
Auf dem Areal der einstigen NZZ-Druckerei in Schlieren wird mit einem Bürohaus von Baumschlager Eberle der Schlussstein einer grossen Arealentwicklung gesetzt. Der Bau soll ein Bekenntnis zur Kreislaufwirtschaft sein.
Beim JED-Areal handelt es sich um das Gelände der einstigen NZZ-Druckerei. Das Immobilienunternehmen Swiss Prime Site hat dort Bestandsbauten umgenutzt. Aus den Druckhallen wurde ein Hub für «innovationsgetriebene Unternehmen». Auch eine grosse Boulderhalle wurde auf dem Gelände eingerichtet. Nun soll ein Neubau mit Büro- und Laborflächen den Schlussstein des Entwicklungsprojekts bilden. Die feierliche Grundsteinlegung fand am 22. September statt, wobei neben Vertreter*innen der Projektbeteiligten auch Stefano Kunz anwesend war, der Ressortvorsteher Bau und Planung der Stadt Schlieren. Mitte 2024 soll der Bau bezugsfertig sein.
Das neue Bürohaus wird zukünftig der grösste Bau sein, der nach dem Konzept «2226» von Baumschlager Eberle funktioniert. (Visualisierung © Swiss Prime Site)
Der Neubau entsteht auf einem vormals in Reserve gehaltenen Grundstück westlich der früheren Druckerei. Er wird fünf Stockwerke hoch, auf denen er eine vermietbare Fläche von über 14000 Quadratmetern bietet. Entworfen haben das Bürohaus Baumschlager Eberle Architekten, die mit dem Projekt ihrem bekannten Konzept «2226» folgen. Entsprechend wird der Bau massive Wände aufweisen, die den Wärmeaustausch reduzieren. Die 3,79 Meter hohen Räume werden eine behagliche Atmosphäre mit für die Büroarbeit angenehmen Temperaturen zwischen 22 und 26 Grad bieten, so wird versprochen. Dafür sorgen sollen auch Sensoren, welche die Lüftungsflügel steuern.
Die Bauherrin Swiss Prime Site, seit 2019 Mitglied von Madaster-Schweiz, möchte mit dem neuen Haus ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit setzen. Es wird darum nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft errichtet, und die Bauherrschaft strebt eine Zertifizierung nach SNBS Gold (Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz) an. Zum Einsatz kommen soll auch der neuartige «Zirkulit»-Beton, der als erster zirkulärer Beton der Schweiz angepriesen wird. Der Recyclingbeton wird mit CO2 angereichert und kann dieses langfristig speichern.