Hochparterre vergab seine alljährlichen Preise
Jenny Keller
2. de desembre 2014
Architektur bronze: Sanierung und Umbau Türalihus, Valendas von Capaul & Blumenthal. Bild: Pit Brunner, Winterthur
Der «goldene Hase» in der Kategorie Architektur geht nach Winterthur zu Kilga Popp Architekten, die die Auszeichnung für den Umbau und die Erweiterung der Halle 181 in Winterthur entgegennehmen können.
Architektur gold: Umbau und Erweiterung Halle 181, Winterthur von Kilga Popp Architekten. Bild: Pit Brunner, Winterthur
Jedes Jahr werden in Zürich die goldenen, silbernen und bronzenen Hasen von Hochparterre in den Kategorien Architektur, Landschaft und Design vergeben. Am Dienstag Abend fand die Preisverleihung im Schaudepot im Toni-Areal (das auch nominiert war, aber leer ausging) statt. Von den 24 nominierten Architekturprojekten stammten zwei vom Siegerbüro (als zweites war ein Wohnhaus in Winterthur nominiert), zwei von Herzog & de Meuron (Kräuterzentrum Ricola in Laufen und das Naturbad in Riehen) und insgesamt sieben aus der Romandie. Keines der westschweizer Projekte schaffte es aber unter «die Besten», wie die Hasen offiziell heissen.
Im Tessin wurde scheinbar nichts gebaut, das in der Kategorie Architektur nominierungswürdig gewesen war (oder wir haben es in der Deutschschweiz nicht mitbekommen). Dafür gewinnen zwei Projekte aus dem Tessin den ersten und zweiten Preis in der Kategorie Landschaft.
Zum Siegerprojekt in der Kategorie Architektur schreibt die Jury unter dem Vorsitz von Axel Simon: «Die Glasfassade am Winterthurer Gleisfeld fällt auf. In der Gewächshausschicht dahinter betreiben Landschaftsarchitekten ein ‹botanisches Labor›. Schon in der hohen Eingangshalle schiesst der Eukalyptus und schlingt der Jasmin. In drei aufgestockten Etagen finden sich Ateliers, Büros und Hörsäle. Die Jury beeindruckte dieses ebenso pragmatische wie feinsinnige Weiterbauen eines Industriezeugen. Sie würdigt ausserdem den Willen der Bauherrschaft, das zwischengenutzte Areal behutsam und nachhaltig in eine neue Zeit zu führen.»
Architektur silber: Wohnhochhaus Zölly, Zürich von Marcel Meili, Markus Peter Architekten, Zürich. Bild: Pit Brunner, Winterthur
Den silbernen Hasen in der Kategorie Architektur durften Meili Peter für das Wohnhochhaus Zölly in Zürich entgegennehmen, und der dritte Platz ging an Capaul & Blumenthal aus Ilanz für die Sanierung und den Umbau des Türalihus in Valendas, das man als Ferienhaus von der Stiftung Ferien im Baudenkmal des Schweizer Heimatschutzes auch temporär bewohnen kann.
Die Sieger der Kategorien Landschaft und Design sind in der Bildergalerie zu sehen
Landschaft gold: Landschafts- und Portalbauwerke Gotthard- und Ceneri-Basistunnel von Beratungsgruppe für Gestaltung. Bild: Nelly Rodriguez, Zürich
Landschaft silber: Foce del Fiume Cassarate von Officina del paesaggio, Lugano. Bild: Nelly Rodriguez, Zürich
Landschaft bronze: Elefantenpark Kaeng Krachan von Lorenz Eugster, Markus Schietsch, Walt + Galmarini. Bild: Nelly Rodriguez, Zürich
Design gold: Sanitärkeramik «Sanitary Ware for Laufen» von Konstantin Grcic. Bild: Lorenz Cugini, Zürich
Design silber: Lehrangebot «Faites vos jeux!» von Karin Seiler und Rahel Arnold, ZHdK. Bild: Lorenz Cugini, Zürich
Design bronze: Projekt «Take a Seat» im Café Z am Park, Zürich von Aekae, Christian Kaegi, Fabrice Aeberhard. Bild: Lorenz Cugini, Zürich
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