Die Expo 64
Jenny Keller
1. de maig 2014
Da stand die «Heureka» von Jean Tinguely noch am Ufer des Genfersees. Bild: Keystone
Vor 50 Jahren, am 30. April 1964, wurde die Expo 64 in Lausanne eröffnet. Moderne und Tradition sollten in der Landesausstellung während des kalten Krieges verschränkt werden. Doch standen sich dazumal die Réduit-Mentalität und die Öffnung der Schweiz und der Erfindergeist entgegen. In Lausanne war das auf der einen Seite die quietschende Installation «Heureka» von Tinguely und das Unterseeboot «Auguste Piccard», das die Tiefen des Genfersees durchkämmte, auf der anderen Seite ein Pavillon mit 164 Beton-Stacheln als Inbegriff der wehrhaften Armee.
Die Architektur, das Theater von Vidy von Max Bill steht noch heute, war ein wichtiges Element der Landesausstelung, wie sich der Architekt Rodolphe Lüscher, der das Theater erweitert hat, erinnert. Er war 1964 als Betreuer und Auskunftsperson für den Pavillon «Der Weg der Schweiz» verantwortlich und erzählt im Beitrag auf SRF.ch von der Landesausstellung. Architektonisch ebenfalls interessant ist, dass für die Landesausstellung Land aufgeschüttet wurde, auf der heute die Uni und die EPFL angesiedelt sind. Letztere zeigt bis im Juli 2014 die Ausstellung «Expo 64. Le Printemps de l’architecture suisse».