Begegnungszentrum
17. de novembre 2006
Die gläsernen Fassaden unter dem grossen Dach zeichnen das Begegnungszentrum als öffentlichen Bau aus.
Fotos: René Rötheli
Die psychiatrische Klinik Königsfelden besteht aus dem Klinikgebäude aus dem 19. Jahrhundert, der campusartigen Anlage mit Pavillons aus den Sechzigerjahren und der Klosterkirche mit den berühmten Fensterscheiben. Der neuste Blickpunkt ist das Begegnungszentrum mit Kaffee, das die Patienten empfängt. Der Neubau bildet den Auftakt der Pavillonanlage und übernimmt deren Körnung. Um dessen öffentlichen Charakter zu unterstreichen, entwarfen die Architekten ein grosses, auf schlanken Stützen ruhendes Dach, unter dem sie drei hölzerne und zwei gemauerte Kuben versorgten, die eine Halle umschliessen. Im Erdgeschoss liegen die Räume mit viel Publikumsverkehr, im Obergeschoss der Coiffeur sowie der Mehrzweckraum und Sitzungszimmer. Zu den rohen Materialien des Äussern und der Halle – Beton, Klinker und Holz – setzten die Architekten in den Raumzellen die ‹künstlichen› Materialien des Epoxydharzbodens, der Metalldecken und der gestrichenen Glasfasertapete. Teil der Architektur ist auch die Kunst: Roland Fässlers ‹Zug der Mutanten›, dessen Fabelwesen der Dachkante entlang schleichen. WH
Vier Kuben definieren den Raum im Innern, durch den viele Wege führen
Die Dachlaterne erzeugt im zweigeschossigen Haus einen dreigeschossigen Raum
Begegnungszentrum
Klinik Königsfelden, Windisch
2006
Bauherrschaft
Kanton Aargau
Departement Finanzen
und Ressourcen
Architektur
Liechti Graf Zumsteg Architekten
Brugg
Landschaftsarchitektur
Schweingruber Zulauf
Zürich
Baukosten
(BKP 1–9)
CHF 7,47 Mio.
Gebäudekosten
(BKP 2/m³)
CHF 513.–