Umbau Shop-Ville

21. 六月 2006

Umbau Shop-Ville
2003
Bahnhofpassage/
Bahnhofplatz
Zürich

Bauherrschaft
Amt für Hochbauten
der Stadt Zürich

Architektur
Arnold und Vrendli Amsler
Winterthur

Bauleitung
Linder+Vogel
Zürich

Anlagekosten
(BKP 1–5)
CHF 44,5 Mio.

Grüne Lichtstützen und blaue Lichtwände tragen die Decke der Bahnhofpassage mit dem darüber liegenden Bahnhofplatz samt Trams und Haltestellen.

Fotos: Walter Mairr

Ende 1996 gewannen die Winterthurer Architekten Arnold und Vrendli Amsler den Studienauftrag zur Erneuerung des Shop-Ville. Sie nützen die beiden wichtigsten Eigenschaften der Bahnhofpassage aus: Der Aussenraum ist ein Innenraum. Und: Im Untergrund ist immer Nacht. Die Ladenbauten, die bisher das Wegnetz zwischen den beiden Plätzen formten, rückten an den Rand der Handschuhschachtel. Aus dem engen Gassengewirr unter dem Bahnhofplatz wurde ein Platz unter dem Platz, den einzig die Treppenaufgänge zur Tramhaltestelle durchbrechen. Man findet sich nun im Untergrund besser zurecht und vor allem sind sämtliche Läden für alle Passanten gut sichtbar.
Mit dem schwarzen Granitboden und der glänzend schwarz gespritzten Decke haben die Architekten die Nacht unter dem Bahnhofplatz noch schwärzer gemacht und einen Hintergrund für ihre Lichtarchitektur geschaffen: blau und gelb leuchten die Kuben der Treppenaufgänge, grüne Stützen tragen die Decke und hinter rot schimmernden Abgängen führen die Treppen hinunter zur SZU. Ein blau leuchtendes Band entlang der Raumkante lässt die Decke schweben und überspielt die unveränderlich knappe Raumhöhe. Ein Lichtband bindet als heller Fries die verglasten Ladenfronten zusammen. Ein Blickfang ist der Züri-Brunnen, ein 740-düsiger würfelförmiger Lichtvorhang. Noch spritzt der Brunnen über sein Becken hinaus, doch Besserung ist versprochen. Arnold und Vrendli Amsler haben die Bahnhofpassage, einst ein Mittelding zwischen Aussenraum und Innenraum mit <Schwartenmagen>-Kunststeinboden und hellem Blechhimmel, in einen eleganten Salon als Auftakt zur Bahnhofstrasse verwandelt. WH

Links: Gelb leuchten die Seitenwände der Treppenaufgänge aus der Unterwelt zur Stadt.

Rechts: Hinter den rot schimmernden Glaskästen führen die Treppen nach unten zu den Gleisen 1 und 2 der SZU.
Das ursprüngliche Shop-Ville war eine Handschuhschachtel mit zwei Armen. Zwischen den Aufgängen zur Perronhalle 1 und zur Bahnhofstrasse 2 spannte sich ein H-förmiges Wegnetz auf.
1990 erhielt das Shop-Ville Verbindungen zum S-Bahnhof 3 und zur tiefer liegenden SZU-Station 4. Arnold und Vrendli Amsler haben die Struktur vereinfacht und einen Platz unter dem Platz geschaffen.

Umbau Shop-Ville
2003
Bahnhofpassage/
Bahnhofplatz
Zürich

Bauherrschaft
Amt für Hochbauten
der Stadt Zürich

Architektur
Arnold und Vrendli Amsler
Winterthur

Bauleitung
Linder+Vogel
Zürich

Anlagekosten
(BKP 1–5)
CHF 44,5 Mio.

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